HPG: Mindestens 18 Soldaten in Nordkurdistan getötet

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG berichtet, sind bei Aktionen der Guerilla in Colemêrg, Dersim und Bedlîs mindestens 18 Soldaten der türkischen Armee getötet worden.

Die Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) haben sich zu weiteren Guerillaaktionen gegen das türkische Militär in Nordkurdistan bekannt. Laut einer vom HPG-Pressezentrum veröffentlichten Kriegsbilanz sind in den Provinzen Colemêrg (Hakkari), Bedlîs (Bitlis) und Dersim mindestens 18 Soldaten getötet worden. Demnach fanden die Aktionen im Rahmen der „revolutionären Offensive im Gedenken an die Gefallenen Şehîd Pîroz und Şehîd Agirî“ statt.

YJA-Star-Aktionen am Koordine-Gipfel

Der im Kreis Çelê (Çukurca) in der Provinz Colemêrg an der Grenze zu den südkurdischen Medya-Verteidigungsgebieten gelegene Koordine-Gipfel stellt eines der Hauptquartiere der türkischen Armee in der Region dar und ist ein wichtiges Koordinationszentrum der Angriffe auf die kurdischen Verteidigungsgebiete. Am gestrigen Montag führte die Guerilla dort gleich zwei Aktionen durch. Einzelheiten lauten folgendermaßen:

„Im Zuge einer Aktion um 13.40 Uhr setzten die Kräfte der YJA-Star Stellungen und Unterstände der Besatzer am Tepê Koordine unter massiven Beschuss. Wie viele feindliche Soldaten dabei getötet oder verletzt wurden, konnte nicht festgestellt werden. Kurz darauf erfolgte um 14.00 Uhr ein weiterer Angriff. Bei dem gezielten Sabotage-Akt wurden fünf Angehörige der türkischen Besatzungsarmee getötet.

Zehn Soldaten nahe Çemê Bedel getötet

Am Abend geriet ein Militärkonvoi nahe des Dorfes Çemê Bedel -ebenfalls in Çelê- ins Visier unserer Kräfte. Im Zuge dessen ist um 20.45 Uhr ein gepanzerter Personentransporter vom Typ BMC Kirpi [türkisch: Igel] unter effektiven Beschuss genommen und vollständig zerstört worden. Dabei konnte der Tod von zehn feindlichen Soldaten festgestellt werden. Im Anschluss an die Aktion wurde das Gebiet unter Anwendung von schweren Waffen willkürlichem Beschuss ausgesetzt, bevor die Besatzer ihre toten und verletzten Angehörigen abtransportierten.

Sikorsky-Transporthubschrauber in Dersim getroffen

Im Rahmen unserer revolutionären Offensive für die Gefallenen Şehîd Roza und Şehîd Ozan führten unsere Kräfte am 17. Juni in der Provinz Dersim eine Aktion gegen die Besatzungsarmee in Xozat durch. Dabei wurde ein Sikorsky-Hubschrauber während des Transports von Truppen und Rüstungsgut in die Militärbasis Amutka anvisiert und von zwei Seiten unter massiven Beschuss gesetzt. Daraufhin wurde der Truppentransport abgebrochen.

Feindliche Einheit in Tetwan getroffen: Drei tote Soldaten

Ebenfalls am 17. Juni griffen unsere Kräfte in der Provinz Bedlîs (Bitlis) eine feindliche Einheit an, die versuchte im Kortika-Gebiet im Landkreis Tetwan (Tatvan) in Stellung zu gehen. Die Einheit wurde dabei aus nächster Nähe getroffen. Der Tod von drei Soldaten wurde festgestellt, zwei weitere Besatzer zogen sich Verletzungen hinzu.“