Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG berichtet vom Tod des Guerillakommandanten Tekoşer Gever (Müslih Ike). Das Militärratsmitglied wurde am 20. August 2019 bei einem türkischen Luftangriff in Südkurdistan getötet. In der Erklärung heißt es: „Einer der Architekten des historischen Widerstands gegen die türkische Invasion in den Medya-Verteidigungsgebieten hat sich den Reihen unserer Gefallenen angeschlossen.“
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Codename: Tekoşer Gever
Vor- und Nachname: Müslih İke
Name von Mutter und Vater: Mahbup – Ahmet
Geburtsort: Colemêrg (Hakkari)
Todestag und -ort: 20. August 2019 / Medya-Verteidigungsgebiete
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Nach HPG-Angaben hat sich Tekoşer Gever 1993 der kurdischen Befreiungsbewegung angeschlossen und kämpfte lange Jahre mit großer Selbstaufopferung in den aktiven Kriegsgebieten. Die HPG beschreiben ihn als „beispielhaften Kommandanten und Genossen“. Auch im Militärrat der HPG habe er sämtliche Aufgaben erfolgreich und ohne jede Mängel erfüllt.
Seine erste Erfahrung als Guerillakämpfer hat Tekoşer Gever im Zagros-Gebirge gemacht. Anschließend kämpfte er in der Region Botan und an vielen anderen Fronten des Guerillakriegs. Die HPG berichten von seiner Beteiligung an vielen erfolgreichen Aktionen gegen die türkischen Besatzungstruppen. Weiter heißt es in der Erklärung: „Immer wieder kämpfte er Auge in Auge mit dem Feind und wurde dabei einige Male verletzt. Dies hielt den Genossen Tekoşer aber nicht auf, er blieb nie zurück und wurde zu einem Beispiel des aufopferungsvollen Kampfes. Der Genosse Tekoşer war ein fähiger Kommandant und Taktiker. Er war für viele Aktionen, die während der Restrukturierungsphase große Wirkung entfalteten, verantwortlich und nimmt seinen Platz in der Geschichte unseres Widerstands ein.“
Aus der Familie von Tekoşer Gever haben sich viele Personen der Guerilla angeschlossen. Die HPG sprechen der Familie Ike und der kurdischen Bevölkerung ihr Beileid aus und kündigen an, den Kampf der Gefallenen fortzusetzen.