HPG gedenken Cilo-Gefallenen

Die Guerillakämpfer:innen Jîn Amara, Şervan Gabar und Tîrêj Roj sind vor sechs Jahren bei einem türkischen Angriff in Cilo ums Leben gekommen. Die HPG gedenken den drei Gefallenen mit Respekt und Dankbarkeit.

Die Volksverteidigungskräfte (HPG) gedenken drei Guerillakämpfer:innen, die vor sechs Jahren in Cilo ums Leben gekommen sind. Laut der vom Pressezentrum der HPG herausgegebenen Erklärung sind Jîn Amara, Şervan Gabar und Tîrêj Roj am 3. Oktober 2015 bei einem Angriff der türkischen Armee im Gebiet Binbir in Cilo gefallen. „Zum Jahrestag ihres Todes gedenken wir unseren mutigen Weggefährt:innen mit Respekt und Dankbarkeit“, so die HPG.

                                     

Codename: Jîn Amara
Vor- und Nachname: Hasret Moraner
Geburtsort: Ebex / Wan
Namen von Mutter und Vater: Yadigar – Dünya Malı
Todestag und -ort: 3. Oktober 2015 / Cilo

 

Codename: Şervan Gabar
Vor- und Nachname: Adem Ölmez
Geburtsort: Êlîh
Namen von Mutter und Vater: Saliha – Mehmet Sait
Todestag und -ort: 3. Oktober 2015 / Cilo

 

Codename: Tîrêj Roj
Vor- und Nachname: Nurullah Asan
Geburtsort: Şirnex
Namen von Mutter und Vater: Sıdıka – Mehmet
Todestag und -ort: 3. Oktober 2015 / Cilo

Jîn Amara ist in Wan-Ebex (tr. Van-Çaldıran) geboren und in einem patriotischen Umfeld aufgewachsen. Auf der Suche nach Freiheit schloss sie sich der PKK an und ging in die Berge. Bei der Guerilla machte vor allem der genossenschaftliche Umgang untereinander einen großen Eindruck auf sie und sie setzte sich mit der Frauenbefreiungsideologie auseinander. Nach HPG-Angaben beteiligte sie sich selbstlos und uneingeschränkt an der Praxis in den Bergen.

Şervan Gabar ist in Êlih (Batman) zur Welt gekommen und kannte die kurdische Befreiungsbewegung bereits als Kind. Als er alt genug war, erfüllte er sich seinen Kindheitstraum und ging zur Guerilla. Er gewöhnte sich schnell an das Leben in den Bergen und absolvierte eine ideologische und militärische Ausbildung, bevor er sich beharrlich und entschlossen an praktischen Aktionen beteiligte.

 

Tîrêj Roj ist in Hezex (Idil, Provinz Şirnex/Şırnak) geboren und mit der kurdischen Kultur aufgewachsen. Inspiriert von der Revolution in Rojava schloss er sich der Guerilla an und setzte sich mit den Auswirkungen der kapitalistischen Moderne und den Maßstäben für Freiheit in der Ideologie Abdullah Öcalans auseinander. Er bildete sich weiter und nahm an der Guerillaoffensive Şehîd Reşit teil. Bei der Bombardierung des Gebiets Binbir ist er zusammen mit seinen Genoss:innen ums Leben gekommen.

 

Die HPG sprechen den Angehörigen von Jîn, Şervan und Tîrêj sowie dem kurdischen Volk ihr Mitgefühl aus und erklären, dass der Kampf der Gefallenen bis zum Erfolg weitergeführt wird.