Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat den Tod einer Guerillakämpferin bekannt gegeben. Çirav Avesta ist vor fünf Jahren in Amed (tr. Diyarbakir) tödlich verunglückt.

Çirav Avesta ist in Sêrt-Dih (Siirt-Eruh) geboren. Ihre Familie stammte aus dem Dorf Êrs am Berg Çirav, der gefallene Guerillakommandant Reşit Serdar war ein Verwandter von ihr. Çirav Avesta wuchs mit den Geschichten über ihr niedergebranntes Dorf, die Unterdrückung durch den türkischen Staat, die Gefallenen und den mutigen Kampf der Guerilla auf. Sie wurde in der kurdischen Jugendbewegung aktiv und erlebte das Vorgehen der türkischen Staatskräfte in der Zeit des Städtekriegs 2015 und 2016 in Nordkurdistan unmittelbar mit. Nach HPG-Angaben begriff sie in dieser Zeit, dass der türkische Staat keine Alternative als Kapitulation und Tod für freiheitsliebende Kurd:innen vorsieht. Um die Gefallenen des Kampfes für Selbstbestimmung zu rächen, schloss sie sich in Amed der Guerilla an und verlor ihr Leben bei einem Unfall.

Die HPG sprechen den Angehörigen, der Bevölkerung von Êrs und dem patriotischen Volk Kurdistans ihr Beileid aus.