HPG: Fünf Paramilitärs in Qilaban getötet

In Qilaban in der nordkurdischen Provinz Şirnex sind fünf Angehörige der militärpolizeilichen Sondereinheiten JÖH bei einem Angriff der Guerilla ums Leben gekommen.

In Nordkurdistan sind mehrere Angehörige der militärpolizeilichen Sondereinheiten JÖH bei einem Angriff der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) getötet worden. Das geht aus einer Stellungnahme hervor, die das Pressezentrum der HPG am Freitag veröffentlichte. Die Aktion fand demnach am vergangenen Dienstag in Qilaban (türk. Uludere), einem an Südkurdistan grenzenden Landkreis in der Provinz Şirnex (Şırnak) statt.

Zu den Details des Angriffs heißt es, dass die Sondereinheiten der türkischen Militärpolizei zunächst im Gebiet zwischen den Dörfern Osyan und Aqir observiert wurden, bevor am Abend des 14. Juli der Angriff gegen die „feindlichen Positionen“ auf dem Gipfel Tepê Şehîd Kahraman erfolgte. Nach HPG-Angaben wurden dabei zwei Stellungen und eine Zeltunterkunft aus dem Nahabstand „ins Visier genommen“ und zerstört. Der Tod von fünf Paramilitärs wurde sicher festgestellt. Zudem ist im Rahmen der Aktion eine Funkbasisstation auf dem Gipfel „vernichtet“ worden. Die HPG teilen mit, dass der Angriff in Qilaban als „Akt der Vergeltung für die Gefallenen im Heftanîn-Widerstand“ zu verstehen ist.

Luftangriffe gegen Südkurdistan

Wie weiterhin berichtet wird, hat die türkische Luftwaffe wie mittlerweile jeden Tag auch gestern Ziele in den von der Guerilla kontrollierten Medya-Verteidigungsgebieten in Südkurdistan bombardiert. Laut HPG erfolgten Luftschläge gegen das Gebiet Şikefta Birindara in der Zap-Region sowie das Gebiet Goşine und die Rotê-Alm in Xakurke. Verluste bei den HPG oder innerhalb des autonomen Frauenkampfverbands YJA-Star sind nicht zu beklagen.