HPG-Erklärung zu Aktionen und Militäroperationen

Das HPG-Pressezentrum informiert zu aktuellen Aktionen und Militäroperationen in Nordkurdistan. In Pasûr (Kulp) sind drei Guerillakämpfer*innen gefallen.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG hat sich in einer schriftlichen Erklärung zu Aktionen und Militäroperationen in Çelê (Çukurca), Şirnex (Şirnak) Amed (Diyarbakir) und Bedlîs (Bitlis) geäußert.

Demnach haben die HPG am 22. April um 16.10 Uhr eine Aktion gegen türkische Militäreinheiten auf dem Tepê Xeregol in Çelê in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (Hakkari) durchgeführt. Die feindlichen Stellungen wurden von zwei Seiten unter Beschuss gesetzt. Zwei Stellungen wurden zerstört und zwei türkische Soldaten getötet.

In Şirnex wurde im Rahmen der „Şehîd Delal Amed und die Besta-Gefallenen“-Offensive am 21. April um 13.00 Uhr eine Aktion auf eine Gruppe Soldaten des Findikê-Bataillons im Bezirk Basa (Güçlükonak) durchgeführt. Dabei kam ein feindlicher Soldat ums Leben.

Am 22. April wurde in den Morgenstunden eine verdeckte Einheit der türkischen Armee in der Umgebung des Dorfes Sapê im Gebiet Şehîd Cuma in der Provinz Bêdlîs verfolgt. Gegen 17.00 Uhr wurde die feindliche Einheit aus geringer Entfernung angegriffen. Dabei wurden zwei Soldaten getötet und ein weiterer verletzt.

Bereits am 17. April hat die türkische Armee eine Militäroperation im Bezirk Pasur in der Provinz Amed gestartet, die sich über die Gebiete Şapirnaz, Kuyê, Diyarê Mergê, Şinaz, Melül, Tepê Dorşin und den Staudamm von Pasur erstreckte. Dabei wurden unbemannte Drohnen eingesetzt und das Gebiet wurde von Kampfflugzeugen bombardiert. Durch die Bombardierung sind drei Guerillakämpfer*innen gefallen. Ihre Namen werden laut HPG zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Die Operation wurde am 19. April wieder eingestellt.

Wie zuvor bereits gemeldet, sind in Dersim am 19. April im Gebiet Şehîd Dijwar vier Lastwagen angezündet worden, die Baumaterialien für neue Militärstützpunkte transportierten. Die Fahrer waren nach einer Verwarnung wieder freigelassen worden. Die betroffene Firma, in der auch Kontra-Kräfte tätig sind, hat nach HPG-Angaben die Zusammenarbeit mit der türkischen Armee fortgesetzt. Daraufhin wurden von der Guerilla zwei Bulldozer angegriffen. Zwei mit den Baufahrzeugen arbeitende Kontras wurden dabei getötet, die Fahrzeuge schwer beschädigt.