HPG-Erklärung zu Aktionen und Luftangriffen

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG hat in einer Stellungnahme Einzelheiten zu Guerillaaktionen gegen die türkische Armee in Colemêrg sowie zu Luftangriffen auf die Medya-Verteidigungsgebiete bekannt gegeben.

Die Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) haben sich zu Aktionen der Guerilla gegen das türkische Militär in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (Hakkari) geäußert. Berichte AKP-treuer Medien, wonach es nach Luftangriffen auf die Medya-Verteidigungsgebiete in Südkurdistan Verluste bei der Guerilla gegeben haben soll, wurden von den HPG dementiert.

Einzelheiten zu den Guerillaaktionen im Rahmen der „revolutionären Offensive im Gedenken an die Gefallenen Şehîd Pîroz und Şehîd Agirî“ wurden wie folgt aufgelistet:

„Am 16. Juni führten unsere Kräfte um 23.30 Uhr im Kreis Çelê (Çukurca) eine Aktion gegen die Besatzungstruppen am Tepê Xeregol durch. Dabei wurden feindliche Stellungen auf dem Gipfel effektiv unter Beschuss gesetzt. Die Zahl der getöteten und verletzten Soldaten konnte nicht festgestellt werden.

Aktion der YJA-Star in Şemzînan

Am 17. Juni führten die Kräfte der YJA-Star im Kreis Şemzînan (Şemdinli) eine umfassende Aktion gegen eine feindliche Soldateneinheit durch, die die Sicherheit des Militärstützpunkts Bezelê gewährleisten sollte. Bei dem Unterfangen wurden Unterstände und Stellungen der Besatzer aus drei Seiten wirkungsvoll getroffen. Wie viele Soldaten dabei getötet und verletzt wurden, konnte hier ebenfalls nicht festgestellt werden. Im Anschluss bombardierte die Besatzungsarmee das Gebiet mit schwerer Artillerie.“

Luftangriffe auf Medya-Verteidigungsgebiete

Zu den jüngsten Luftangriffen der türkischen Armee erklären die HPG: „Das türkische Besatzerheer hat am 16. Juni um 23.00 Uhr sowie am Mittag des 17. Juni Luftangriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete durchgeführt. In diesem Rahmen griffen die Kriegsflugzeuge Gebiete in den Regionen Zap und Avaşîn an. In Zap ist es durch die Bombardierung des Dorfes Çemço zu Sachschäden in den Anbauflächen der Zivilbevölkerung gekommen.

Bei den Angriffen auf die Medya-Verteidigungsgebiete hat es keine Verluste in den Reihen der Guerilla gegeben. Berichte der türkischen Medien zu angeblichen Verlusten sind Teil der psychologischen Kriegsführung und bedeuten nichts weiter als Propaganda. Die Besatzungsarmee muss tagtäglich schwere Niederlagen gegenüber den Kräften der Guerilla erleiden. Mit ihrer speziellen Kriegsberichterstattung versuchen sie lediglich, ihre eigenen Verluste vor der Gesellschaft zu verheimlichen. Alle Kriegsentwicklungen werden von uns der Öffentlichkeit mitgeteilt. Unsere Bevölkerung sollte den Kriegsmedien der faschistischen AKP/MHP-Regierung keinen Glauben schenken.“