HPG-Bericht zum Kriegsgeschehen in Südkurdistan

Die HPG haben eine Mitteilung zum Kriegsgeschehen in Südkurdistan herausgegeben.

Widerstand gegen Invasion

Die Volksverteidigungskräfte (HPG) haben einen ergänzenden Bericht zum Kriegsgeschehen in den Medya-Verteidigungsgebieten vom gestrigen Donnerstag vorgelegt. Demnach setzte die Guerilla den Widerstand gegen den türkischen Besatzungsangriff in der westlichen Zap-Region am Nachmittag fort. Im Fokus waren Soldaten in offenem Gelände, aber auch Militärtechnik.

In Girê FM setzte die Guerilla, zu der neben den HPG auch die Verbände freier Frauen (YJA Star) gehören, eine Sabotageaktion um. In Girê Cûdî wurden feindliche Soldaten mit schweren Waffen unter Beschuss gesetzt. In Sergelê, das aktuell unter türkischer Militärbelagerung steht, nahmen Kämpferinnen und Kämpfer insgesamt achtmal Besatzer ins Visier. Dabei wurde auch ein Baggerfahrzeug und ein Panzer getroffen.

Auch in Girê Amêdî ging die Guerilla gegen türkische Soldaten vor. Mindestens eine Militärstellung wurde beschädigt, zudem ist ein Angehöriger der Besatzungstruppen während eines Truppenaufmarschs Richtung Sêgirê von einer Scharfschützin der YJA Star erschossen worden. In Girê Bahar nahm die Guerilla einen Hubschrauber mit Luftlandetruppen an Bord unter Artilleriefeuer und zwang die Maschine zum Beidrehen.

Drei Verletzte bei Guerillasabotagen in Xakurke und Metîna

Wie die HPG weiter berichteten, führte die Guerilla am Donnerstag auch in der Xakurke-Region eine Sabotageaktion gegen Besatzer durch. In Metîna wurde ebenfalls auf diese Aktionsform gesetzt. Dort war das Ziel ein Militärfahrzeug, das sich auf der Straße zum Dorf Mîska bewegte. Drei Insassen wurden verletzt. Mîska ist neben Dergelê und Bazê eine von drei Ortschaften, die am 27. Juni von der türkischen Armee zunächst intensiv bombardiert wurden, bevor Soldaten gezielte Brände in Anbauflächen legten. Auf diese Weise will die Türkei die Dorfbevölkerung vertreiben und die entvölkerten Orte als Basis für die Invasion Südkurdistans nutzen.

Angriffe der türkischen Armee

Aus dem HPG-Bericht gehen zudem Details über Angriffe hervor, die von der türkischen Armee in den vergangenen 48 Stunden in Südkurdistan verübt worden sind. Demnach wurde das Widerstandsgebiet Girê FM am Donnerstag sieben Mal mit chemischen Kampfstoffen attackiert, bei weiteren acht Angriffen setzten Besatzer verbotene Sprengmittel ein. Am 3. und 4. Juli verzeichneten die HPG zudem mindestens 30 Luftangriffe. Mit 24 an der Zahl richteten sich die meisten dieser Bombardements auf Teile der Zap-Region, weitere aus der Luft attackierte Gebiete liegen in Xakurke, Gare und Metîna. Seit gestern registrieren die HPG zudem Angriffe mit Kampfhubschraubern in Xakurke und an der Westfront der Zap-Region.

Die Meldung wurde aktualisiert