HPG-Aktionsserie in Nord- und Südkurdistan

Guerillaeinheiten der HPG haben in den vergangenen Tagen diverse Aktionen durchgeführt. 39 Soldaten und ein Kontra kamen dabei ums Leben. In Sêrt (Siirt) sind drei Guerillakämpfer*innen bei einem Luftangriff gefallen.

In einer Erklärung von heute berichtet das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG von einer Reihe Guerillaaktionen, die in den vergangenen Tagen stattgefunden haben. Laut HPG wurde am 30. Juli in Gever (Yüksekova) eine türkische Militäreinheit angegriffen, die eine Operation vorbereitete. Dabei kamen mindestens 27 Soldaten ums Leben.

In Şemzînan (Şemdinli) wurden am selben Tag ein Kontra getötet und zwei Bulldozer zerstört, die im Straßenbau tätig waren. Im Anschluss an die Aktion hat die türkische Armee die Umgebung willkürlich mit schweren Waffen unter Beschuss gesetzt.

Am 30 Juli hat außerdem in Südkurdistan eine Aktion am Tepê Lêlîkan stattgefunden, bei der feindliche Stellungen der türkischen Armee zeitgleich von drei Seiten angegriffen wurden. Die Anzahl der Toten und Verletzten ließ sich laut HPG nicht feststellen.

Luftangriff in Dih: Drei Guerillakämpfer*innen gefallen

Zu einer Militäroperation am 17. Juli in Dih (Eruh) teilt das Pressezentrum mit: „Um 16.00 Uhr startete die türkische Besatzerarmee eine Operation in Garisa im Bezirk Dih, Provinz Sêrt. Bei der von unbemannten Drohnen unterstützten Operation ist eine unserer Einheiten auf feindliche Soldaten gestoßen. Da die Besatzungskräfte mit Bodentruppen nichts ausrichten können, wurde das Gebiet, in dem sich unsere Einheit aufhielt, von Kampfjets und Kampfhubschraubern vom Typ Atak bombardiert. Bei der Bombardierung sind drei unserer Freund*innen gefallen. Ihre Namen werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.“

Mehrere Guerillaaktionen in Sêrt: Zwölf Tote

Laut HPG haben zwischen dem 25. und 29. Juli diverse weitere Guerillaaktionen in verschiedenen Gebieten in der nordkurdischen Provinz Sêrt stattgefunden, bei denen zwölf Soldaten getötet wurden.