HPG-Aktionen in Bradost und Şemzînan

Wie das Pressezentrum der HPG berichtet, fanden in Nord-und Südkurdistan weitere Aktionen gegen die türkische Armee statt. Berichte regierungstreuer Medien, wonach drei Guerillakämpfer bei Luftschlägen getötet worden sein sollen, wurden dementiert.

Die Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) haben sich zu weiteren Guerillaaktionen im Rahmen der „revolutionären Offensive im Gedenken an die Gefallenen Şehîd Pîroz und Şehîd Agirî” im nordkurdischen Şemzînan (Şemdinli) sowie in der vom türkischen Militär besetzten Sîedekan-Region in Südkurdistan bekannt. Berichte regierungstreuer Medien, wonach bei türkischen Luftangriffen auf die Qendîl-Berge in den Medya-Verteidigungsgebieten drei Guerillakämpfer ums Leben gekommen sein sollen, wurden von den HPG dementiert.

Die Bilanz zu den Aktionen am 15. Juni lautet wie folgt:

Aktionen am Tepê Lêlîkan

„Um 8.30 Uhr gingen unsere Kräfte im Bradost-Gebiet in Sîdekan gegen die Besatzungstruppen am Lêlîkan-Gipfel vor. Dabei wurden feindliche Stellungen und Unterstände effektiv unter Beschuss gesetzt. Die Zahl der getöteten und verletzten Soldaten konnte nicht festgestellt werden.

Am Nachmittag führten unsere Kräfte um etwa 16.30 Uhr eine weitere Aktion am Tepê Lêlîkan durch. Eine Bilanz zu den Ergebnissen der Aktion konnte nicht erstellt werden.

Attentat im Elî Dirêj-Wadî

Um 13.00 Uhr führten unsere Kräfte im Elî Dirêj-Wadî in Bradost ein Attentat gegen die Angehörigen der Besatzungstruppen durch. Dabei wurde ein feindlicher Soldat getötet.

Aktion in Şemzînan

Am Abend des 15. Juni gingen unsere Kräfte in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (Hakkari) gegen Besatzungstruppen vor, die sich in Şemzînan (Şemdinli) am Tepê Haruna in Stellung gebracht hatten. Bei der Aktion wurden feindliche Stellungen und Unterstände aus nächstem Abstand ins Visier genommen und massiv unter Beschuss gesetzt. Wie viele Soldaten dabei getötet oder verletzt wurden, ist nicht bekannt.“

Keine Verluste nach Luftangriffen auf Qendîl

Zu den gestrigen Angriffen der türkischen Luftwaffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete in Südkurdistan erklären die HPG:

„Das türkische Besatzungsheer ist am 15. Juni zwischen 20.00 Uhr und 21.00 Uhr Luftangriffe auf die Region Qendîl in den Medya-Verteidigungsgebieten geflogen. In diesem Rahmen griffen die Kriegsflugzeuge das Şehidin-Gebiet an. Zu Verlusten in unseren Reihen ist es nicht gekommen. Berichte der AKP-treuen Medien, wonach es zu drei Verlusten innerhalb der Guerilla gekommen sei, entsprechen nicht der Wahrheit und dienen der speziellen Kriegspropaganda. Unsere Bevölkerung sollte solchen Meldungen keinen Glauben schenken.“