Hohe Verluste der türkischen Armee in Südkurdistan

Nach HPG-Angaben sind 36 Soldaten der türkischen Armee bei Guerillaaktionen in Südkurdistan getötet worden, im Zap wurden zwei Drohnen abgeschossen. Am Dienstag konzentrierten sich die Kämpfe auf das Gebiet Çemço und den Girê Hekarî.

Die türkische Armee erleidet weiterhin hohe Verluste bei ihrer Invasion in Südkurdistan. Nach Angaben der Volksverteidigungskräfte (HPG) sind 36 Soldaten bei Guerillaaktionen getötet worden, zwei Soldaten wurden verletzt. Die Guerilla hat außerdem zwei Drohnen abgeschossen und einen Kampfhubschrauber zum Beidrehen gezwungen.

Wie das HPG-Pressezentrum weiter mitteilt, haben die türkischen Invasionstruppen am Dienstag sechs Mal Chemiewaffen und Sprengstoff gegen Guerillastellungen am Girê Amêdî und im Gebiet Şikefta Birîndara eingesetzt. Guerillagebiete in Gare, Metîna und Zap wurden 15 Mal von Kampfjets bombardiert, in den Gebieten Girê Cûdî und Kurojahro haben elf Hubschrauberangriffe stattgefunden. Die Region Xakurke ist Dutzende Male mit Haubitzen und Mörsern angegriffen worden.

Zu den einzelnen Guerillaaktionen machen die HPG folgende Angaben:

Revolutionäre Offensive „Bazên Zagrosê“ im Zap

Im Rahmen der von der Guerilla ausgerufenen Offensive „Bazên Zagrosê“ (Falken vom Zagros) haben am Dienstag diverse Aktionen im Widerstandsgebiet Çemço in der umkämpften Zap-Region stattgefunden. Mobile Einheiten der Frauenguerilla griffen mittags von zwei Flanken eine türkische Einheit an, die in Richtung der Şehîd-Serxwebûn-Stellung vorrückte. Abends wurde ein weiterer Vormarschversuch durch einen Sabotageakt gestoppt, die Soldaten zogen sich nach den Aktionen zurück.

Auch das Vorrücken der Invasionstruppen zur Şehîd-Adil-Stellung wurde mehrfach von der Guerilla verhindert. Um 17.30 Uhr infiltrierten drei mobile Guerillaeinheiten eine türkische Einheit und griffen mit Handgranaten, Schusswaffen und schweren Waffen an. Bei der koordinierten Aktion wurden mindestens neun Soldaten getötet. Auch die ins Gelände geflüchteten Soldaten wurden angegriffen. Bei weiteren Angriffen zwischen 11 und 20.30 Uhr kamen vier Soldaten ums Leben, zwei Soldaten wurden verletzt. Außerdem wurden zwei Drohnen abgeschossen. Ein weiterer Angriff erfolgte heute um 8.40 Uhr.

Offensive Cenga Xabûrê am Girê Hekarî und Girê Amêdî

Am Girê Hekarî wurden bereits am 24. Juli vier Soldaten bei einer Guerillaaktion getötet. Am 25. Juli kamen zwei Soldaten bei einem Sabotageakt ums Leben. Nach der Aktion wollten Kampfhubschrauber das Gebiet bombardieren und wurden von der Guerilla beschossen. Ein Hubschrauber wurde getroffen und musste beidrehen. Kurz danach wurden sechs Soldaten bei einem mit schweren Waffen ausgeführten Angriff getötet.

Am 26. Juli um 8.30 Uhr wurde eine türkische Einheit am Girê Hekarî aus dem Nahabstand angegriffen, zwei Soldaten kamen ums Leben. Um 12.10 Uhr wurden zwei Soldaten von Snipern erschossen. Um 17.30 Uhr infiltrierten mobile Guerillaeinheiten eine Gruppe türkischer Soldaten und griffen aus geringer Distanz mit Schusswaffen an, vier Soldaten kamen ums Leben. Um 19.20 und 21 Uhr wurden zwei Soldaten von Scharfschützinnen der YJA Star erschossen. Um 21.20 Uhr erfolgte ein weiterer Angriff.

Am Girê Amêdî wurde am 26. Juli ein türkischer Vormarsch mit einem Sabotageakt zurückgeschlagen. Heute um 7.20 Uhr wurde ein Soldat von einer Scharfschützin der YJA Star erschossen.