Heftiger Schneefall in Kurdistan

In Nordkurdistan sind wegen heftigen Schneefalls Hunderte Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. Es kam zu mehreren Verkehrsunfällen.

In vielen Regionen Nordkurdistans ist das öffentliche Leben aufgrund heftigen Schneefalls zum Erliegen gekommen. Seit zwei Tagen schneit es ununterbrochen, Hunderte Dörfer sind von der Außenwelt abgeschnitten. Es kam zu vielen Verkehrsunfällen mit Dutzenden Verletzten.

Betroffen sind vor allem die Provinzen Wan, Colemêrg (Hakkari), Mûş, Bedlîs, Qers (Kars), Erdîxan (Ardahan) und Agirî (Ağrı). In den Dörfern liegt der Schnee bis zu einem Meter hoch. Da die Straßen nicht mit Autos passierbar sind, können auch Notfallpatienten nicht zum Arzt gebracht werden.

In den Stadt- und Bezirksverwaltungen, in denen die gewählten Bürgermeister durch aus Ankara eingesetzte Treuhänder ersetzt worden sind, werden die Straßen nicht geräumt. In Wan kam es auf eisglatter Fahrbahn zu einem Auffahrunfall, in den sechs Fahrzeuge verwickelt waren. 16 Menschen wurden verletzt.