Guerillakämpfer nach fünf Monaten beigesetzt

Die Leichen der im Juli in Elkê gefallenen Guerillakämpfer Têkoşer Pêncewîn und Yusuf Pîrosî wurden nach fünf Monaten ihren Angehörigen übergeben und im Beisein eines großen Polizeiaufgebots beigesetzt.

Fünf Monate mussten die Angehörigen der am 27. Juli 2023 in einem Gefecht mit der türkischen Armee in Elkê in der Provinz Şirnex gefallenen Guerillakämpfer Têkoşer Pêncewîn (Levent Andıç) und Yusuf Pîrosî (Hacı Ali Yiğit) warten, bis sie die sterblichen Überreste abholen konnten. Die türkischen Behörden hatten sich mit dem DNA-Abgleich Zeit gelassen. Die Leichen wurden auf einem Friedhof für Tote ohne Angehörige beigesetzt und mussten exhumiert werden. Am Montag brachten Angehörigen die Leichen der Kämpfer in ihre Heimatorte. Yusuf Pîrosî wurde auf dem Asri-Friedhof in Cizîr beigesetzt, Têkoşer Pêncewîn wurde nach Amed überführt.

Beerdigung und Repressionsbedingungen

Am Montagabend erreichte der Leichnam Pêncewîns den Yeniköy-Friedhof in Amed-Rezan (Bağlar). Noch bevor der Leichentransport in der Stadt ankam, sperrte die Polizei den Friedhof ab und erlaubte niemandem außer dem engsten Familienkreis, den Friedhof zu betreten. Alle Familienangehörigen wurden erst nach Personalienfeststellung von der Polizei einzeln auf den Friedhof zur Beerdigung gelassen. Vor dem Friedhof erwarteten etliche Menschen an der Polizeiblockade, um ihr Beileid auszudrücken. Unter den Wartenden befanden sich auch die Abgeordneten der DEM-Partei, Adalet Kaya und Ceylan Akça.