Guerillakämpfer Rêzan Cûdî nach Krankheit verstorben

Der Guerillakämpfer Rêzan Cûdî ist nach langer Krankheit in den Medya-Verteidigungsgebieten in Südkurdistan verstorben. Die HPG sprechen seinen Angehörigen ihr Beileid aus.

Der Guerillakämpfer Rêzan Cûdî ist in den südkurdischen Medya-Verteidigungsgebieten ums Leben gekommen. Nach Angaben der Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) erlag er am 24. Februar einer Krankheit.

                                      

Codename: Rêzan Cûdî

Vor- und Nachname: Rezan Kara

Geburtsort: Şirnex (Şırnak), Nordkurdistan

Namen von Mutter und Vater: Azime – Abdullah

Todestag und -ort: 24. Februar 2020 / Medya-Verteidigungsgebiete

 

Wie die HPG mitteilen, stammte Rêzan Cûdî aus Qilaban (Uludere) und wurde 1992 als Kind patriotischer Eltern geboren. Kurz nach seiner Geburt verließ die Familie die nordkurdische Botan-Region infolge der türkischen Kriegs- und Vertreibungspolitik und ging nach Südkurdistan. Dort ließ sie sich in Camp Mexmûr nieder, einem Flüchtlingslager, aus dem eine Kleinstadt wurde, die als Beispiel der basisdemokratischen Selbstorganisierung gilt. In Mexmûr lernte Rêzan Cûdî später die kurdische Freiheitsbewegung kennen und schätzen. 2012 entschloss er sich im Alter von 20 Jahren, den Reihen des Befreiungskampfes beizutreten. Bei der Guerilla wandelte er sich innerhalb kürzester Zeit zu einem kompetenten revolutionären Militanten, geprägt von den Ideen Abdullah Öcalans, dem Vordenker der Freiheitsbewegung und Gründer der PKK. Er galt als zuverlässig, führte seine Aufgaben stets gewissenhaft durch und war bei seinen Freundinnen und Freunden aufgrund seiner ehrlichen und offenen Art äußerst beliebt. Seine Maxime im Kampf lautete stets: Die Freiheit von Rêber Apo ist für die Freiheit Kurdistans unerlässlich.

Angesichts seines Verlusts sprechen die HPG den Angehörigen von Rêzan Cûdî und dem patriotischen Volk Kurdistans ihr aufrichtiges Beileid aus. „Wir versprechen, den Freiheitskampf unserer Gefallenen mit einem Sieg zu krönen.“