Guerillaaktionen in Serhad

In der nordkurdischen Provinz Agirî haben Aktionen gegen die türkische Armee stattgefunden. Die Guerilla berichtet von zwei toten Soldaten.

Die kurdische Guerilla hat sich zu weiteren Aktionen gegen das türkische Militär in der Provinz Agirî (Ağrı) bekannt. Wie die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte HPG mitteilt, ist es dort zuletzt vor zwei Tagen im Rahmen der in der Serhad-Region eingeleiteten „revolutionären Siegesoffensive“ in der Kreisstadt Bazîd (Doğubayazıt) zu einem Angriff gegen türkische Militäreinheiten gekommen. Zwei Soldaten sollen ums Leben gekommen sein.

In einer aktuellen Stellungnahme heißt es dazu: „Am 23. März nahmen unsere Kämpferinnen und Kämpfer um etwa 5.45 Uhr Ortszeit in Bazîd einen Militärkonvoi der türkischen Besatzungsarmee ins Visier, der sich auf der Straße nach Reşqelas (Iğdır) Richtung Hirgovê-Gipfel bewegte. Alle Fahrzeuge des Konvois sind unter massiven Beschuss genommen worden, ein gepanzerter Personentransporter vom Typ BMC Kirpi wurde besonders schwer getroffen. Dabei wurden mindestens zwei feindliche Soldaten getötet. Im Anschluss an die Aktion setzten die Besatzer die Gegend mit schweren Waffen unter willkürlichen Beschuss”.

Bereits zwei Tage zuvor war es in der Nähe zu einer weiteren Aktion gekommen. Dazu teilen die HPG mit: „Am 21. März sabotierte eine unserer Einheiten in unmittelbarer Nähe des Stützpunktes Serêkaniyê militärische Straßenbauarbeiten. Die feindlichen Soldaten, Baumaschinen und Stellungen des Militärs wurden unter intensiven Beschuss genommen. Die Zahl der toten und verletzten Armeeangehörigen ließ sich jedoch nicht sicher feststellen. Anschließend wurde das Kampfgebiet aus Panzern und Kampfhubschraubern bombardiert“.