Das HPG-Pressezentrum hat eine Bilanz zu den Guerillaaktionen der vergangenen Tage veröffentlicht. Demnach sind in Gever (Yüksekova), Şirnex und Xisxêr (Pervari) in der Provinz Sêrt 14 Soldaten der türkischen Streitkräfte getötet worden. In Şirnex sind zwei HPG-Kämpfer*innen bei einem Angriff der türkischen Luftwaffe ums Leben gekommen.
Laut einer Erklärung des Pressezentrums ist am 1. August ein militärischer Kontrollpunkt im Dorf Şirvanê in Gever angegriffen worden. Dabei wurden Stellungen und Unterkünfte türkischer Militäreinheiten getroffen. Ob es bei der Aktion zu Toten oder Verletzten gekommen ist, konnte nicht festgestellt werden.
Nach der Aktion leitete die türkische Armee am 2. August eine Militäroperation in der Region ein, bei der unbemannte Drohnen und eine große Anzahl gepanzerter Fahrzeuge zum Einsatz kamen. Eine der Operationseinheiten wurde angegriffen, dabei kam ein Soldat ums Leben.
Acht Stellungen in Şirnex zerstört
Nach HPG-Angaben fand am 1. August eine umfassende Guerillaaktion gegen eine Militäreinheit auf dem Tepê Girê Misto in Şirnex statt. Die feindlichen Stellungen und Unterkünfte wurden zeitgleich von vier Seiten angegriffen, dabei wurden acht Stellungen, ein Munitionslager und ein Bulldozer zerstört. Elf türkische Soldaten kamen ums Leben. Die Guerilla erbeutete eine BKC. Im Anschluss setzte die türkische Armee die Region mit Haubitzen und Mörsergranaten unter Beschuss, wodurch ein Feuer ausbrach.
Später wurde in dem Gebiet eine Militäroperation eingeleitet, die türkische Luftwaffe bombardierte die Region. Dabei kamen zwei Guerillakämpfer*innen ums Leben. Wie das Pressezentrum der HPG mitteilt, werden ihre Namen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.
Am 29. Juli wurde in Elkê (Beytüşşebap) in Şirnex ein Militärhubschrauber vom Typ Sikorsky unter Beschuss gesetzt.
Guerillaaktion in Xisxêr
Bereits am 25. Juli fand eine Guerillaaktion auf dem Tepê Şehîd Sorxwin in Xisxêr statt. Bei dem Angriff auf eine Militäreinheit wurden zwei Soldaten getötet und ein weiterer verletzt.