Guerillaaktion gegen türkischen Polizeikonvoi

Nach Angaben der HPG sind bei Aktionen der Guerilla in den Provinzen Colemêrg (Hakkari) und Sêrt (Siirt) mindestens 19 Angehörige der türkischen Sicherheitskräfte getötet worden. Unter den Getöteten befinden sich auch zehn PÖH-Mitglieder.

Wie die Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) mitteilen, fanden im Rahmen der „revolutionären Offensive im Gedenken an Şehîd Pîroz und Şehîd Agirî“ am gestrigen Freitag sowie heute weitere Aktionen gegen türkische Sicherheitskräfte in Nordkurdistan statt. Dabei wurden allein in Gever (Yüksekova) zehn Mitglieder der Polizei-Spezialeinheiten PÖH (Polis Özel Harekat) getötet. Zu weiteren Aktion ist es in Şemzînan (Şemdinli) und Xisxêr (Pervari) gekommen.

Nähere Einzelheiten zu den Aktionen vom 3. August lauten:

Şemzînan

„Gegen 9.50 Uhr führten unsere Kräfte nahe des Dorfes Herkî eine Aktion gegen eine Spezialeinheit der türkischen Besatzungstruppen durch. Durch den Beschuss aus nächster Nähe wurde ein Soldat getötet, viele weitere wurden verletzt. Anschließend setzte willkürlicher Artilleriebeschuss durch die feindliche Armee ein.

Um etwa 10.15 Uhr setzten unsere Kräfte am Gipfel Şikerê Sipî Stellungen und Unterstände einer feindlichen Einheit unter Beschuss. Zwei Soldaten wurden getötet, viele weitere verließen im Zuge der Aktion ihre Unterstände und flüchteten.

Zehn PÖH-Mitglieder getötet

Am Abend führten unsere Kräfte um 22.10 Uhr in Gever eine Sabotageaktion gegen einen Konvoi der Polizeispezialeinheiten PÖH durch, der sich vom Militärstützpunkt Wergenima Richtung Gever-Zentrum bewegte. Bei der Aktion wurde ein gepanzerter Personentransporter vom Typ BMC Kirpi vollständig zerstört. Der Tod von zehn PÖH-Mitgliedern konnte festgestellt werden.“

Aktion in Sêrt

Weitere Aktionen im Rahmen der „revolutionären Offensive im Gedenken an Delal Amed und die Besta-Gefallenen“ fanden am gestrigen Freitag und heute in der Provinz Sêrt statt. Dabei sind nach HPG-Angaben sechs Soldaten getötet worden.