Guerilla verhindert Luftlandeoperation am Girê Amêdî

Die Guerilla setzt den Widerstand gegen die Invasion in Südkurdistan trotz der Kriegsverbrechen und der technischen Übermacht der türkischen Armee fort. Die Invasionstruppen haben bei 25 Angriffen auf Guerillastellungen verbotene Kampfmittel eingesetzt.

Die türkische Armee hat am Dienstag bei 25 Angriffen auf Guerillastellungen verbotene Kampfmittel eingesetzt. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in seiner täglichen Übersicht zum Kriegsgeschehen in Kurdistan mit. Darüber hinaus wurden 80 Luftangriffe geflogen, zwölf davon mit Kampfjets und 68 mit Kampfhubschraubern, und Dutzende Artillerieangriffe durchgeführt.

Die Guerilla setzt den Widerstand gegen die Invasion in Südkurdistan trotz der begangenen Kriegsverbrechen und der technischen Übermacht der türkischen Armee fort. Erneut ist ein Militärhubschrauber unter Beschuss gesetzt worden, bei weiteren Guerillaaktionen wurden drei Soldaten getötet und vier verletzt. Zu den Einzelheiten machen die HPG folgende Angaben:

Guerillaaktionen in Zap und Metîna

Am 24. Oktober wurde ein im Widerstandsgebiet Saca vorrückender Trupp von mobilen Guerillaeinheiten angegriffen. Am 25. Oktober führte die Guerilla einen Sabotageakt und einen Angriff mit schweren Waffen gegen eine Gruppe Soldaten durch, die in die Şehîd-Bahoz-Stellung im Widerstandsgebiet Çemço eindringen wollte. Ein Soldat wurde getötet, ein weiterer verletzt.

Am Girê Cûdî griff die Guerilla die Invasionstruppen am Dienstag dreimal mit schweren Waffen an. Mit einem der Angriffe wurden Sprengungen an der Şehîd-Çekdar-Stellung verhindert, die türkische Einheit zog sich anschließend zurück. Bei einem von Kämpferinnen der YJA Star durchgeführten Angriff wurden zwei Soldaten getötet und drei weitere verletzt.

Am Girê Amêdî intervenierten mobile Guerillaeinheiten gegen eine Luftlandeoperation. Ein Transporthubschrauber vom Typ Sikorsky wurde bei dem Beschuss getroffen und musste beidrehen, ohne Truppen absetzen zu können.

Angriffe der türkischen Armee

Gegen Guerillastellungen in den Gebieten Girê Cûdî, Sîda und Saca wurden am Dienstag viermal verbotene Bomben eingesetzt. In Sîda wurden außerdem acht Chemiewaffenangriffe durchgeführt. In Çemço kam es 13 Angriffen mit chemischen Waffen und Pfeffergas auf die Şehîd-Bahoz-Stellung. Gleichzeitig wurden Plastikmaterial und Autoreifen vor dem Tunneleingang angezündet, der Rauch wurde mit einer Windmaschine in den Tunnel geleitet.

Die Gebiete Mam Hesen, Gundê Bilmendê, Gundê Çemrobotkî, Gundê Şkeftiyan und Gundê Biyê in Gare sowie das Zap-Ufer und der Girê Bihar wurden zwölfmal von Kampfjets bombardiert. In den Gebieten Saca, Karker, Kurojahro, Şehîd Fedakar, Girê Hekarî, Girê Cûdî und Girê Amêdî fanden 68 Hubschrauberattacken statt. Çemço, Girê FM und Girê Cûdî wurden Dutzende Male mit Haubitzen, Panzern und schweren Waffen angegriffen. Über Girê Cûdî und Çemço wurden Drohnen beobachtet. In Karker versucht die türkische Armee weiter, Guerillastellungen mit Baumaschinen einzureißen.