Guerilla nimmt Kampfhubschrauber ins Visier

Die Guerillaarmeen YJA Star und HPG setzen den Widerstand gegen die Besatzung Südkurdistans ununterbrochen fort. Die Türkei geht weiterhin mit unkonventionellen Sprengmitteln, Drohnen, Kampfjets, Hubschraubern und Artillerie gegen die Guerilla vor.

Einheiten von YJA Star (Verbände freier Frauen) und Volksverteidigungskräfte (HPG) haben in der Xakurke-Region mehrere Kampfhubschrauber der türkischen Armee ins Visier genommen. Die Maschinen befanden sich auf Angriffsflügen gegen Guerillastellungen in Lolan, als sie unter Beschuss gesetzt und zum Beidrehen gezwungen wurden, heißt es in einem Bericht zum Kriegsgeschehen zwischen dem 15. und 17. Dezember in Südkurdistan, der heute vom Pressezentrum der HPG veröffentlicht wurde.

Insgesamt dreimal reagierte die Guerilla demnach im genannten Zeitraum auf die versuchten Attacken aus der Luft. Auf dem nahegelegenen Massiv Girê Şehîd Kamuran setzten Kämpferinnen und Kämpfer schwere Waffen gegen türkische Soldaten ein. Ob es bei der Aktion zu Verlusten in den Reihen der Besatzungstruppen kam, ist nicht bekannt.

Ferner weisen die HPG darauf hin, dass die Türkei weiterhin unkonventionelle Sprengmittel, mit Sprengstoff beladene Drohnen, Kampfjets und Artillerie gegen die Guerilla einsetzt. Zu den Einzelheiten heißt es, dass das Widerstandsgebiet Girê Ortê in Metîna in einem Zeitraum von drei Tagen mindestens 41-mal mit verbotenen Bomben und chemischen Kampfstoffen attackiert wurde. Ein weiterer Angriff wurde nach HPG-Angaben mit taktischen Atomwaffen verübt.

In der Zap-Region verzeichneten die HPG einen Angriff mit unkonventionellen Bomben auf das Sîda-Gebiet. Die Guerillastellung „Şehîd Diyar“ wurde elfmal von Sprengstoff-Drohnen bombardiert. Darüber hinaus erfassten die HPG mindestens 16 Luftangriffe durch türkische Kampfflugzeuge. Ziel der Bombardierungen waren sowohl Guerillagebiete als auch zivile Siedlungen in Xakurke, Zap, Gare und Metîna. Über Zap und Xakurke kreisende Kampfhubschrauber führten ebenfalls diverse Angriffe durch. Hier sowie in Metîna registrierten die HPG zudem zahlreiche Einschläge von Panzer- und Artilleriegranaten.