In der südkurdischen Avaşîn-Region ist ein Kampfhubschrauber der Besatzungstruppen bei einem Angriffsflug auf das Widerstandsgebiet Werxelê von der Guerilla attackiert und zur Umkehr gezwungen worden. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in einer Bilanz zum aktuellen Kriegsgeschehen in der Region mit. Die Aktion fand demnach am Sonntag um kurz vor Mitternacht statt. Fast zeitgleich ging die Guerilla auch in der Zap-Region gegen die türkische Luftwaffe vor. Zunächst ist im dortigen Teil des Werxelê-Gebiets ein Hubschrauber in einer koordinierten Aktion von drei Seiten ins Visier genommen und unter Beschuss gesetzt worden. Eine zweite Maschine wurde bei einem Angriffsflug auf Şehîd Şahan und den Girê Şehîd Sîmko angegriffen und zum Rückzug gezwungen. Angaben zu Toten oder Verletzten in den Reihen der Besatzer liegen nicht vor.
Besatzungsangriffe in Avaşîn, Metîna und Zap
Weitere kriegsrelevante Ereignisse in Südkurdistan werden in der Bilanz wie folgt aufgelistet:
In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurden über den Gebieten Girê Silêman, Mervanos, Mamreşo, Tabûra Ereban, Wexelê und Banista intensive Luftbewegungen verzeichnet. Etwa zeitgleich bombardierten Kampfhubschrauber die Orte Girê Şehîd Rizgar, Girê Şehîd Fırat, Girê Şehîd Întîkam, das Dorf Dirê, Geliyê Basya, Kartal und Werxelê.
In Metîna überflogen Hubschrauber am Samstagabend die Qaşûra-Linie und bombardierten die Umgebung der Dörfer Hirorê, Dêşîşê, Serarû und Kêste sowie das Koordîne-Gebiet.
In Zap wurden am Sonntag die Gebiete Çiyayê Reş und Şehîd Rûstem um jeweils 8 Uhr und 22.30 Uhr von Kampfflugzeugen angegriffen.