Gedenken an Massaker in Kortek

Im südkurdischen Qendîl ist den Opfern des Massakers in Kortek gedacht worden. Bei dem türkischen Luftangriff am 21. August 2011 starben sieben Menschen, darunter auch Frauen und Kinder.

In der südkurdischen Region Qendîl ist den Opfern des Massakers in Kortek gedacht worden. Am 21. August 2011 bombardierte die türkische Luftwaffe in dem Gebiet ein Fahrzeug, in dem sich sieben Mitglieder einer Familie aufhielten. Alle Insassen, darunter auch ein Baby, wurden bei dem Angriff getötet.

Anlässlich des nahenden Jahrestags des Massakers sind heute die Hinterbliebenen der Opfer zusammengekommen, um ihrer Angehörigen zu gedenken. Yaqub Mistefa, ein Verwandter der Opfer, erklärte nach der Gedenkzeremonie auf dem Friedhof in Qendîl: „Als der türkische Staat in Kortek ganz offensichtlich Zivilisten massakrierte, schwiegen sowohl die irakische Zentralregierung in Bagdad als auch die südkurdische Autonomieregierung. Doch angesichts der erneut in unserer Region laufenden Besatzungsoffensiven darf diesmal nicht geschwiegen werden. Die Regierung muss sich gegen die Besatzung Südkurdistans stellen.“

Der türkische Staat habe sich zum Ziel gesetzt, das kurdische Volk zu vernichten, so Mistefa weiter. „Ihr könnt uns Kurdinnen und Kurden aber nicht auslöschen. Das kurdische Volk wird nicht kapitulieren, wir werden nicht in die Knie gehen. Wir wollen in unserer Heimat einfach nur in Frieden leben“, sagte Mistefa.