Gedenken an Bargiran Erkendî in Mexmûr

Im südkurdischen Flüchtlingslager Mexmur ist dem gefallenen Guerillakommandanten Bargiran Erkendî gedacht worden.

Im Flüchtlingslager Mexmûr hat eine Gedenkveranstaltung für den HPG-Kommandanten Bargiran Erkendî stattgefunden. Bargiran Erkendî ist am 20. August bei einem Luftangriff der türkischen Armee in Heftanîn ums Leben gekommen.

Im Namen der Bewohner*innen des Camps hielt Hecî Kaçan eine Ansprache, in der er auf den zwanzigjährigen Kampf von Erkendî einging. Seine Familie stammte aus Botan und musste im Zuge der Dorfzerstörungen in Nordkurdistan nach Adana migrieren. Bargiran Erkendî kam bereits als Vierzehnjähriger zum ersten Mal ins Gefängnis. Nach einem zweiten Gefängnisaufenthalt schloss er sich der Guerilla an. Wie Hecî Kaçan in seiner Rede ausführte, gehörte er zu den Guerillaeinheiten, die Mexmûr und Kerkûk gegen den IS verteidigten. Zuletzt war er in der Gebietskommandantur in Heftanîn und spielte eine große Rolle bei der Verteidigung der südkurdischen Region gegen die türkische Invasion. „Wir werden siegen, weil wir Persönlichkeiten wie Heval Bargiran haben. Unser Schmerz ist groß, aber wir sind stolz darauf. Die feindliche Besatzungsmacht wird durch den Geist von Menschen wie Heval Bargiran zerstört werden", sagte Hecî Kaçan.

Im Anschluss an die Rede ergriff Şiyar Erkendî im Namen der Angehörigen das Wort und erklärte, dass der Kampf der Gefallenen fortgesetzt wird. Die Gedenkfeier endete mit den Parolen „Şehîd namirin" (Die Gefallenen sind unsterblich) und „Bijî Serok Apo".