Gasexplosion in Silêmanî: Zahl der Toten steigt auf 15

Einen Tag nach der schweren Gasexplosion in einem Wohngebäude in Silêmanî hat sich die Zahl der Toten von vier auf fünfzehn erhöht. Dreizehn weitere Menschen wurden verletzt, zwei von ihnen schwer.

Nach der schweren Gasexplosion in Silêmanî in der Kurdistan-Region Irak (KRI) ist die Zahl der Todesopfer bis Freitag auf fünfzehn gestiegen. Die Zahl der Verletzten wurde von den örtlichen Behörden mit dreizehn angegeben. Inzwischen seien alle Opfer aus den Trümmern geborgen worden.

Das Unglück hatte sich am Donnerstagabend im zentralen Stadtteil Kaziwa ereignet. Zunächst war vermutet worden, dass ein Leck an einem Flüssiggastank in dem dreistöckigen Wohngebäude Auslöser der Explosion gewesen sein könnte. Mittlerweile heißt es, menschliches Versagen bzw. eine fehlerhafte Reparatur seien nicht auszuschließen. Durch die Detonation war das Haus eingestürzt, zwei anliegende Gebäude sowie mehrere Autos wurden teils zerstört.

Insgesamt zehn spezialisierte Teams des Zivilschutzes durchkämmten die ganze Nacht über die Trümmer nach Überlebenden. Der Zustand von zwei Verletzten ist laut KRI-Behörden kritisch, sechs weitere konnten die Krankenhäuser aber bereits wieder verlassen. Unter den tot geborgenen Bewohner:innen und Gästen des Hauses befanden sich auch eine 30-jährige Mutter und ihr sechs Monate altes Baby.