Ezidische Jugend in Şengal fordert Informationen zu Öcalan

Die ezidischen Jugendverbände YCÊ und YJCÊ in Şengal fordern aktuelle Informationen zum Gesundheitszustand von Abdullah Öcalan.

Aktivistinnen und Aktivisten der ezidischen Jugendverbände YCÊ und YJCÊ versammelten sich als Reaktion auf die jüngsten Gerüchte in den sozialen Netzwerken, dass der kurdische Repräsentant Abdullah Öcalan im Gefängnis gestorben sei, auf der Mahnwache vor dem Gebäude des Asayîşa Êzîdxanê in Şengal. „Wir als ezidische Jugendliche und als ezidisches Volk werden bis zum Ende für Rêber Apo [Abdullah Öcalan] unsere Aktionen fortführen und werden so lange auf den Straßen sein, bis wir neue Informationen über seinen Gesundheitszustand bekommen haben. Denn in der Zeit des Genozids, am 3. August 2014, waren es nur Rêber Apo und seine Freiheitskämpferinnen und -kämpfer, welche dem ezidischen Volk zur Rettung kamen und unser Volk vor einem kompletten Völkermord beschützt haben”, erklärte Sebah Mîrzê, Aktivist der YCÊ.

Auch eine Aktivistin des ezidischen Verbands der jungen Frauen (YJCÊ), Cihan Hazim, ergriff das Wort und erklärte, dass sie wegen der Ungewissheit um die Gesundheit von Abdullah Öcalan in großer Sorge seien. Cihan erklärte dazu: „Als ezidische Gemeinschaft werden wir bis zum Ende den Ideen und der Philosophie Rêber Apos folgen. Wir rufen das kurdische Volk dazu auf, für Rêber Apo auf die Straßen zu gehen, bis es neue Nachrichten über seine Gesundheit gibt.”

Die Aktion der Jugendlichen vor dem Widerstandszelt in Şengal wurde mit dem Rufen von Parolen beendet.