Erneut Angriff auf Kolber: 1 Toter, 2 Verletzte

Bei einem Angriff iranischer Regimekräfte starb in Pîranşar ein Kolber, 2 weitere wurden verletzt.

Im Grenzgebiet von Süd- und Ostkurdistan haben iranische Regimekräfte in Pîranşar (Provinz Ûrmiye) Kolber angegriffen.

Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Hengaw wurde der Kolber Hesen Muradî von iranischen Regimekräften erschossen, zwei weitere Kolber, Rehman Mehmudî und Simko Ehmedî im Kugelhagel verletzt. Sie befinden sich im städtischen Krankenhaus von Pîranşar.

Kolber sind im Grenzhandel tätige Lastenträger. Der Grenzhandel ist für viele Dörfer in dieser armen Region die Haupteinnahmequelle. Doch aus der Sicht der Behörden stellen die Kolber ein Sicherheitsrisiko dar. Allein im vergangenen Jahr wurden laut einer Dokumentation des in Frankreich ansässigen Kurdistan Human Rights Network (KHRN) 42 Schmuggler von Grenzposten erschossen, auch in diesem Jahr wurden Dutzende verletzt und eine noch unbekannte Zahl getötet.