„Der Feind weiß nie, wann und wo die Guerilla auftaucht und zuschlägt. Wenn Tausende Soldaten gegen eine kleine Guerillagruppe vorgehen, zeigt das eigentlich nur die Angst der türkischen Armee“, erklärt die Guerillakommandantin Devrim Hejar.
Devrim Hejar ist eine der Kommandantinnen der YJA Star, die an der Guerillaoffensive gegen die türkische Invasion in den Medya-Verteidigungsgebieten in Südkurdistan teilnehmen. Die Frauenguerilla ist in verantwortlicher Position an dem Widerstand beteiligt und ihre Kämpferinnen greifen den Feind an vorderster Front an. Devrim Hejar sagt: „Wenn Tausende Soldaten gegen eine kleine Guerillagruppe vorgehen, zeigt das eigentlich nur die Angst und die letzten Zuckungen der türkischen Armee.“
Zu der neuen Taktik der Guerilla erklärt die Kommandantin: „Der Feind weiß nie, wann und wo die Guerilla auftaucht und zuschlägt. Diese Art und Weise versetzt ihn in einen Schockzustand. Deshalb treten 5000 Personen gegen fünf Personen an. Die Guerilla verfügt über einen ungebrochenen Willen. Die Ideologie von Rêber Apo [Abdullah Öcalan] lässt sich nicht brechen. Wir beziehen unsere Kraft aus dieser Ideologie und das spiegelt sich in unserem Kampf wider. Der menschliche Verstand ist die beste Technik und damit kämpfen wir.“
„Ich sehe die Angst des Feindes“
Devrim Hejar beschreibt die Hilflosigkeit der Invasionstruppen angesichts der Willensstärke der Guerilla: „Im Kampf wird das Wesen eines Menschen deutlich. Kurdistan und die hier aufwachsenden Menschen sind in dieser Hinsicht reich und das spiegelt sich auch in dem momentanen Krieg wider. Diese Willensstärke macht dem Feind Angst. An den massiven Luftangriffen sehe ich die Angst des Feindes vor uns noch deutlicher. Bei dieser Operation haben wir noch keinem mutigen Soldaten gegenüber gestanden. Es gibt auch keinen einzigen Soldaten, der gegenüber den Militanten von Rêber Apo standhalten könnte. Deshalb werden wir bei dieser Operation noch stärker. Der Feind meint, dass er innerhalb von zwei Monaten das gewünschte Resultat erzielen kann, aber es ist die Guerilla, die bestimmt, wie lange dieser Krieg weitergehen wird.“
„Wir beanspruchen den Sieg“
Mit welchem Anspruch die Guerilla kämpft, beschreibt Devrim Hejar so: „Für uns ist es ein nicht endender Kampf. Der Feind wird besiegt werden. Die Linie von Rêber Apo wird gegen den Faschismus gewinnen. Dieser Angriff wird mit unserem Sieg enden. Je länger sich die Operation hinzieht, desto deutlicher wird die Angst des Feindes. Wir haben den Anspruch, auf der Linie der PKK und PAJK zu kämpfen und zu siegen.“
