Attentat in Dersim

Die kurdische Guerilla hat in Xozat die türkische Militärbasis Amutka angegriffen. Ein Soldat ist nach HPG-Angaben ums Leben gekommen.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) hat sich in einer schriftlichen Stellungnahme zu den jüngsten Guerillaaktionen und türkischen Besatzungsoperationen in Nordkurdistan geäußert. Wie es darin heißt, ist es am gestrigen Donnerstag in der Provinz Dersim zu einem Angriff auf die türkische Militärbasis Amutka in der Kreisstadt Xozat (Hozat) gekommen. Bei dem gezielten Attentat starb den HPG zufolge ein Soldat.

Zu einer Militäroperation in Bazîd (Doğubayazıt ) in der Provinz Agirî (Ağrı) teilt die Pressestelle der Guerilla mit: „In der Nacht vom 5. auf den 6. Juni startete die Besatzungsarmee im Demirkapı-Gebiet in Bazîd eine Operation, in deren Rahmen unbemannte Drohnen eingesetzt wurden. Zwischen 4.00 Uhr und 12.00 Uhr wurde das genannte Gebiet bombardiert. Zu Verlusten in unseren Reihen führten diese Angriffe nicht.“

In Agirî und den angrenzenden Provinzen der Region Serhed läuft seit einiger Zeit die „revolutionäre Siegesoffensive“ der Guerilla. Immer wieder vermeldet die regierungsnahe Presse in der Türkei „Erfolgsgeschichten“ mit „zahlreichen Toten“ auf Seiten der HPG. Auch jetzt sollen in Agirî wieder zwei Kämpfer*innen gefallen sein. Die HPG machen in ihrer Erklärung darauf aufmerksam, dass diese Behauptung nicht den Tatsachen entspricht.

Luftangriffe auf Südkurdistan

Die HPG-Pressestelle hat außerdem wieder eine Bilanz zu türkischen Luftangriffen auf die unter Kontrolle der Guerilla stehenden Medya-Verteidigungsgebiete in Südkurdistan veröffentlicht. Demnach bombardierten Kampfjets am Mittwochmorgen gegen 1.00 Uhr in der Zap-Region die Gebiete Şehîd Rustem und Mahir Mirzo. Verluste bei den HPG hat es dabei nicht gegeben.