Rênas Cûdî ist einer der arabischen Guerillakämpfer innerhalb der kurdischen Volksverteidigungskräfte HPG. Er kam in einem Dorf in der Nähe von Hesekê in Nordsyrien zur Welt und erlebte sowohl Unterdrückung durch das Baath-Regime in Damaskus als auch die Terrorherrschaft der Miliz „Islamischer Staat“ und anderer islamistischer Gruppierungen. Wie er gegenüber ANF berichtete, lernte er die PKK 2014 kennen: „Wir haben damals gesehen, dass die PKK ein anderes Leben bietet als die erzwungene Versklavung. Es gab keinen Druck auf die Bevölkerung und keine Machenschaften wie im kapitalistischen System. Aus diesem Grund habe ich entschieden, mich den revolutionären Reihen anzuschließen. Dieser Schritt hatte einen sehr positiven Einfluss auf meine Persönlichkeit.“

Am Anfang sei die Umstellung natürlich schwierig gewesen, aber er habe die Schwierigkeiten durch seine Ausbildung überwinden können, so Rênas Cûdî: „Ich war beeindruckt von den Kadern, die ich kennenlernte. 2022 entschied ich mich, selbst Kader zu werden. Meine Entscheidung wurde von vielen Dingen beeinflusst, vor allem von Rêber Apos Gedanken und von den Gefallenen, die ihr Leben für ihr Land gegeben haben. Mein Ziel war es, in die Berge Kurdistans zu gehen. In den Bergen hat sich mein Bewusstsein erweitert, ich bin stärker geworden. Dazu hat der genossenschaftliche Geist und der ideelle Reichtum hier beigetragen. Deshalb werde ich meinen Kampf vergrößern.“

Der türkische Staat wird keine Ergebnisse erzielen

Der türkische Staat setze sogar Chemiewaffen gegen die Guerilla ein, das sei allgemein bekannt, sagte der HPG-Kämpfer: „Trotzdem spricht sich niemand dagegen aus. Unsere Genossinnen und Genossen leisten Widerstand. Der Feind will den Willen der Menschen brechen und seine Besatzung ausweiten, aber er wird mit seinen Angriffen keine Ergebnisse erzielen. Das kurdische, das arabische und alle anderen Völker treten für ein Zusammenleben ein. Gegen den Willen der Bevölkerung kann niemand standhalten. Wir haben versprochen, die Revolution fortzusetzen, und das werden wir tun. Der auf Grundlage der Philosophie von Rêber Apo geführte Kampf hat sehr wichtige Ergebnisse hervorgebracht.“

„Lernt die PKK besser kennen und schließt euch der Guerilla an“

„Wenn wir nicht geistig und körperlich kämpfen, erreichen wir die Wirklichkeit nicht“, erklärte Rênas Cûdî. Er kämpfe für ein freies Zusammenleben aller Bevölkerungsgruppen und das kurdische und das arabische Volk müssten auf demokratische Weise gemeinsam agieren, so der HPG-Kämpfer: „Lernt die PKK besser kennen und schließt euch der Bewegung an. Das arabische Volk muss sich mit dem Geist, den Gedanken und dem Kampf der Befreiungsbewegung auseinandersetzen. Ich rufe alle jungen Menschen auf, sich der Guerilla anzuschließen.“