Êzîdxan-Kämpfer beenden Ausbildung in Şengal
An der Akademie „Şehîd Şengal“ in Xanesor ist eine Ausbildung für den Êzîdxan-Asayish mit einer militärischen Zeremonie und Vereidigung abgeschlossen worden.
An der Akademie „Şehîd Şengal“ in Xanesor ist eine Ausbildung für den Êzîdxan-Asayish mit einer militärischen Zeremonie und Vereidigung abgeschlossen worden.
In der Kleinstadt Xanesor (Khanasor) in der Şengal-Region befindet sich die Akademie „Şehîd Şengal“. Dort ist ein Ausbildungsprogramm für Kräfte des Êzîdxan-Asayishs abgeschlossen worden. Die Absolventen des 25-tägigen Programms „Şehîd Brûsk“, benannt nach einem gefallenen YBŞ-Kämpfer, traten am Samstag zur Abschlusszeremonie an.
Die Ausbildung der Kräfte für die Sicherheit in Êzîdxan, dem „Land der Ezid*innen“, umfasste sowohl militärische als auch ideologische Komponenten. Außerdem erhielten die Absolventen Unterricht in der Geschichte Şengals. Auf der Vereidigungszeremonie der neuen Kämpfer hielt Sebeh Cirdo im Namen der Kommandantur des Êzîdxan-Asayishs eine Rede. Cirdo wies darauf hin, dass die Angriffe auf die ezidische Bevölkerung in Şengal seit dem IS-Überfall im August vor fünf Jahren weiter anhalten. „Um die Attacken auf uns abzuwenden, ist Bildung und die Organisierung unserer Bevölkerung lebensnotwendig. Als Şengal angegriffen wurde, gingen viele der Menschen aus der Region zum Widerstand über. Dadurch konnte sich das Volk organisieren. Viele junge ezidische Frauen und Männer traten den Reihen der Widerstandseinheiten YBŞ und YJŞ bei.“
Cirdo wies zudem auf die Ambitionen regionaler Akteuere hin, wonach der Êzîdxan-Asayish zerschlagen werden soll, um die Verteidigung der ezidischen Bevölkerung zu brechen. „Unser Asayish wird angegriffen, weil er das Volk beschützt. Wir tragen Hoffnung, dass unsere neuen Mitglieder ihren Aufgaben in Êzîdxan gerecht werden“, sagte Cirdo.