33 Tote bei Angriff auf Militärkonvoi in Colemêrg

Die HPG haben in der Provinz Colemêrg (Hakkari) bei Çelê (Çukurca) einen Militärkonvoi angegriffen. Dabei wurden 33 Soldaten getötet. Zusammen mit Aktionen an anderen Orten steigt die Anzahl der Verluste der türkischen Armee auf 39.

In einer Erklärung des Pressezentrums der Volksverteidigungskräfte HPG wird von Aktionen in Çelê (Çukurca), Gever (Yüksekova), Qilaban (Uludere) und Dersim berichtet. Bei der Aktion in Çelê wurde ein Konvoi aus Dutzenden Panzerfahrzeugen angegriffen. Mindestens 33 Soldaten sind dabei getötet worden. Die Aktionen in Qilaban und Çelê fanden im Rahmen der „revolutionären Offensive Şehîd Pîroz und Şehîd Agirî“ statt. Die HPG gaben folgende Erklärung zu den Aktionen ab:

Aktion gegen Konvoi aus 30 Panzerfahrzeugen

„Am 21. Juni gegen 0.50 Uhr haben unsere Kräfte eine Aktion gegen einen Konvoi des türkischen Militärs aus etwa 30 Panzerfahrzeugen zwischen Colemêrg und Çelê in der Nähe des Dorfes Çemê Bedel durchgeführt. Die Militärkolonne wurde von zwei Gruppen unter massives Feuer genommen. Dabei wurde ein Panzerfahrzeug vom Typ Ejder und zwei Panzerfahrzeuge vom Typ Kirpi vollständig vernichtet. Bei der Aktion konnte der Tod von 33 feindlichen Soldaten festgestellt werden. Nach der Aktion war ein Teil des Konvois gezwungen, nach Colemêrg zurückzukehren, während ein Teil am Ort der Aktion verblieb. Die türkischen Besatzungstruppen haben nach der Aktion die Gegend aus Cobra-Kampfhubschraubern und mit Hilfe von Drohnen willkürlich bombardiert.“

Zwei Mitglieder von Sondereinheiten bei Sabotageaktion getötet

„Am gleichen Tag gegen 5.00 Uhr morgens starteten die türkischen Besatzungstruppen eine Operation mit Unterstützung eines Panzers, eines Ejder-Fahrzeugs und zwei Cobra-Fahrzeugen. Gegen eine Sondereinheit, die an dieser Such- und Zerstörungsoperation teilnahm, führten unsere Kräfte eine Sabotageaktion durch. Bei der Aktion wurden zwei Mitglieder der Sondereinheit getötet und zwei weitere verletzt. Das türkische Militär zog sich aus dem Gebiet zurück und eröffnete willkürlich das Feuer aus schweren Waffen auf das Gebiet. Während der Bombardierung evakuierten die Besatzungskräfte ihre Toten und Verletzten mit mehreren Krankenwagen aus dem Gebiet.“

Stellungen und Unterstände in Çelê getroffen

„Am 21. Juni um 17.00 Uhr führten unsere Kräfte eine Aktion gegen auf dem Merganiş-Gipfel in Çelê stationierte Besatzungstruppen durch. Die feindlichen Stellungen und Unterstände wurden wirksam getroffen. Die Zahl der getöteten und verletzten Soldaten konnte nicht festgestellt werden. Nach der Aktion bombardierten die Besatzungstruppen die Region mittels Haubitzen und Mörsern.“

Militärfahrzeug in Gever vernichtet: Drei Tote

„Am 20. Juni gegen 10.15 Uhr führten unsere Kräfte eine Aktion gegen einen türkischen Militär-LKW vom Typ Reo durch, der vom Tepê Elişer nach Dola Heyderan unterwegs war. Das Fahrzeug wurde aus geringer Entfernung getroffen und zerstört. Es konnte der Tod von drei feindlichen Soldaten festgestellt werden. Nach der Aktion startete das Militär eine Operation, die gegen 17.00 Uhr ergebnislos beendet werden musste.“

Qilaban: Aktion gegen Militärbasis

„Am 20. Juni gegen 14.00 Uhr führten unsere Einheiten in Şirnex-Qilaban eine Aktion gegen den Sinek-Militärstützpunkt durch. Die Stellungen und Unterstände auf dem Gelände wurden unter massiven Beschuss genommen. Die Anzahl der verletzten und getöteten Soldaten konnte nicht festgestellt werden. Nach der Aktion bombardierte das türkische Militär die Gebiete Bektorya, Hestiya und Dola Silê im südkurdischen Haftanîn.“

Aktion gegen geheime Kontraeinheit in Qisle

Im Rahmen der „revolutionären Offensive Şehîd Ozan und Şehîd Roza“ führten die HPG auch eine Aktion in Qisle (Nazımiye) in Dersim durch. Das Pressezentrum berichtet: „Unsere Kräfte haben am 21. Juni um 7.00 Uhr eine verdeckte Einheit des türkischen Militärs sabotiert, die dabei war, einen Hinterhalt im Gebiet Şehîd Delil zu legen. Bei dieser Aktion wurde ein feindlicher Soldat getötet.“

Keine Verluste bei Luftangriffen

In der Erklärung des Pressezentrums wird auch über Luftangriffe berichtet. Dazu heißt es: „Das türkische Besatzerheer hat mit seinen Kampfflugzeugen am 20. und 21. Juni Haftanîn und Xakurkê in den Medya-Verteidigungsgebieten bombardiert. Zu Verlusten der Guerilla kam es dabei nicht.“