27-jähriger Lastenträger in Rojhilat getötet

In Ostkurdistan bei Ûrmiye wurde ein Kolber (Lastenträger im Grenzgebiet) durch iranische Regimekräfte ermordet.

Die Angriffe iranischer Regimekräfte auf Lastenträger im Grenzgebiet von Ostkurdistan (Rojhilat) und Südkurdistan (Başûr) halten weiterhin an.

Wie die Nachrichtenagentur RojNews meldet, haben paramilitärische Revolutionsgardisten am Montagabend nahe Ûrmiye (Urmia) das Feuer aus Lastenträger eröffnet und den 27-jährigen Akram Khalil getötet.

Akram Khalil stammte aus Ostkurdistan aus dem Dorf Kuran in Ûrmiye und lebte von seiner Tätigkeit als Grenzhändler. Kolber sind im Grenzhandel tätige Lastenträger. Der Grenzhandel ist für viele Dörfer in der Grenzregion von Süd- und Ostkurdistan die Haupteinnahmequelle. Doch aus der Sicht des iranischen Regimes stellen Kolber ein Sicherheitsrisiko dar. Laut Angaben von Menschenrechtsvereinen wurden allein im September acht Kolber ermordet und 21 weitere verletzt.