14 Gebiete in Şirnex als Sperrzone ausgewiesen
Die türkische Regierung hat in der nordkurdischen Provinz Şirnex 14 Regionen zu sogenannten „Sondersicherheitszonen“ erklärt.
Die türkische Regierung hat in der nordkurdischen Provinz Şirnex 14 Regionen zu sogenannten „Sondersicherheitszonen“ erklärt.
Die türkische Regierung hat neue „Sondersicherheitszonen“ in Nordkurdistan eingerichtet. Insgesamt 14 Gebiete in der Provinz Şirnex wurden vorläufig für 15 Tage zu Sperrgebieten erklärt. Die Zivilbevölkerung darf die Gebiete weder betreten noch ihre Dörfer in den betroffenen Gebieten verlassen. Die Sperrgebiete grenzen an die Bezirke Cizîr (tr. Cizre), Silopiya (Silopi), Qileban (Uludere), Basa (Güçlükonak) und Elkê (Beytüşşebap).
Die Schaffung dieser „Sondersicherheitszonen“ ist Teil einer größeren Entwicklung, bei der militärische Sperrgebiete in verschiedenen Teilen von Nordkurdistan eingerichtet werden. Dadurch werden ganze Landstriche von der Außenwelt abgeschnitten und unterliegen der Kontrolle und Willkür des Militärs. Diese Maßnahmen führen zu einer erheblichen Belastung für die kurdische Landbevölkerung und erhöhen den Druck auf die Bewohnerinnen und Bewohner, die betroffenen Gebiete zu verlassen.
Diese Aktionen stehen im Zusammenhang mit der langjährigen Bemühung des türkischen Staates, die Basis der Guerilla zu schwächen. Bereits in den 1990er Jahren wurden über 4.000 Dörfer im Rahmen ähnlicher Maßnahmen zerstört. Heutzutage werden verschiedene Instrumente wie Nahrungsmittelembargos, Dorfrazzien, Waldbrände und eben Sperrgebiete genutzt, um die Region zu entvölkern.