Stadtguerilla bekennt sich zu Anschlägen in Istanbul

Die „Rachebrigade Sorxwin Roboski und Soro Amed“ hat sich zu Anschlägen auf zwei Fabriken im Istanbuler Stadtteil Başakşehir bekannt. Die beiden Firmen haben Güter für die türkische Armee produziert. Ein Firmeninhaber kam ums Leben.

Die „Rachebrigade Sorxwin Roboski und Soro Amed“ hat nach eigenen Angaben Anschläge im Industriegebiet des Istanbuler Bezirks Başakşehir verübt. Laut einer heute veröffentlichten Erklärung wurden am 11. Januar zwei Anschläge auf Firmen verübt, die Güter für die türkische Armee produziert haben.

Bei der ersten Firma handelt es sich um eine Textilproduktion, die Uniformen herstellt. Hier wurden acht Kleinbusse zerstört, mit denen Mitarbeiter transportiert wurden. Zeitgleich fand in dem Industriegebiet eine Sabotageaktion gegen eine Firma statt, die Zubehör für Militärfahrzeuge produziert. Bei der Explosion wurden die Werkstatt und mehrere gepanzerte Fahrzeuge komplett zerstört. Der Firmeninhaber kam ums Leben, zwei weitere Personen wurden verletzt.

Die Gruppe kündigt in ihrem Bekennerschreiben weitere Anschläge an. Alle Firmen, die der türkischen Armee zuarbeiten, sowie die Profiteure des Krieges gegen die Bevölkerung Kurdistans seien im Visier: „Wir werden den schmutzigen Krieg des türkischen Staates zerschmettern.“