Rojava-Veranstaltungsreihe in der Schweiz

Unter dem Titel „10 Monate Rojava – Erfahrungen eines Internationalisten aus der Revolution” findet ab Ende Juni in der Schweiz eine Veranstaltungsreihe des Rojava-Komitees Zürich statt.

Ab dem 27. Juni lädt das Rojava-Komitee Zürich zu einer Veranstaltungsreihe mit dem Titel „10 Monate Rojava – Erfahrungen eines Internationalisten aus der Revolution” ein. An bisher drei Terminen in Thun, Zürich und Luzern wird ein Internationalist, der sich rund ein Jahr in der Demokratischen Förderation 
Nord- und Ostsyrien aufgehalten hat, von seinen Erlebnissen aus einer Gesellschaft im revolutionären Umbruch berichten. Wie das Rojava-Komitee ankündigt, wird es sich zunächst um die Frage drehen, wie sich eine Revolution anfühlt und was das eigentlich ist. Der referierende Internationalist wird außerdem über „Widerstand, Hoffnung, Liebe, Organisierung und Widersprüche” sprechen. Auch um „Zusammenhänge zu hier, über Krieg und Verluste. Über die Unabdingbarkeit der Solidarität und über die Schönheit des Kämpfens füreinander – miteinander, für eine befreite Gesellschaft” soll es gehen.

Am kommenden Donnerstag, dem 27. Juni, beginnt die Reihe um 19.30 Uhr im AKuT in Thun (Seestrasse 20). Weitere Termine sind:

Freitag, 28.Juni | 19 Uhr | RAF (Kochareal) Flüelastrasse 54, 8047 Zürich
Montag, 8. Juli | 18 Uhr | RäZel Horwerstrasse 14, Luzern
Andere Orte werden folgen. Informationen und weiteres gibt es auf rojavaagenda.noblogs.org

Rojava-Komitee Zürich

Das Rojava-Komitee wurde im Herbst 2014 gegründet, als die nordsyrische Stadt Kobanê vom sogenannten Islamischen Staat (IS) angegriffen wurde. Die Solidaritätsarbeit zu Rojava hat inzwischen viele Phasen durchlaufen und ist dabei Ausgangspunkt für viel Inspiration in der linken Bewegung in der Schweiz. 

Aus einem internationalistischen Verständnis versucht das Rojava-Komitee die Mobilisierungen in Zürich der kurdischen Bewegung zu unterstützen, insbesondere die vielen Demonstrationen in Solidarität mit Kobanê und mit Efrîn. Ein weiteres Anliegen ist die Verbreitung von Hintergrundinformationen zum revolutionären Projekt in Rojava, zum Beispiel durch Veranstaltungen zu verschiedenen Themen wie den demokratischen Konföderalismus, die Rolle der Frauen in der Revolution, den Alltag in einer emanzipatorischen Gesellschaft, die Bedeutung der Befreiung von Raqqa, die Repression in der Türkei usw. Ausserdem organisiert das Komitee Filmabende sowie Lesungen zum Thema.

Im Rojava-Komitee sind verschiedene Gruppen und Einzelpersonen aus dem anarchistischen, autonomen, feministischen und kommunistischen Spektrum organisiert, zusammen mit der kurdischen Bewegung in Zürich. Das Komitee steht außerdem in Kontakt mit den verschiedenen Komitees in der Schweiz.