Schweiz: 7000 Plakate gegen Isolation

Zur Unterstützung des kurdischen Hungerstreiks gegen Isolation sind in der Schweiz Plakate aufgehängt worden. „Wir haben die Stimme des Widerstands gehört“, lautet das Motto der landesweiten Aktion.

In Solidarität mit der kurdischen Hungerstreikbewegung hat das Rojava-Komitee Zürich unter dem Motto „Wir haben die Stimme des Widerstandes gehört – und wir wollen diese verbreiten!” eine schweizweite Aktion ins Leben gerufen, um auf die Forderungen der Protestbewegung gegen die Isolation des PKK-Gründers Abdullah Öcalan aufmerksam zu machen. Im Rahmen der Kampagne ist heute damit begonnen worden, 7.000 Transparente für jede*n der Hungerstreikenden in der gesamten Schweiz aufzuhängen. Wie das Rojava-Komitee und internationalistische Feministinnen in einer gemeinsamen Presseerklärung mitteilen, sind ihnen Tausende Fotos zugeschickt worden: „Bereits in Verlauf der Woche erreichten uns über verschiedene Kanäle Fotos von Malaktionen und Kartonschilder, die vorbereitet wurden. Ab Freitagabend ging es dann richtig los – und wir kommen gar nicht mehr nach, alle Fotos einzusammeln. Aus verschiedenen Regionen der Schweiz – sogar aus den verschneiten Bergen – Deutschland, USA, wurden uns tausende Fotos zugesendet. Auch auf der Klimademo waren Schilder zu sehen und verschiedene Frauenstreik-Komitees haben Solidaritätsbotschaften geschickt. Eine Übersicht gibt es einerseits auf unserem Blog www.rojavaagenda.noblogs.org sowie auf Twitter unter dem Hashtag #7000gegenIsolation. Die Aktion ist noch nicht vorbei – es treffen immer noch Bilder ein."

Im Aufruf des Rojava-Komitees hieß es:

„In allen vier Teilen Kurdistans und weltweit, in Kanada, England und Deutschland haben sich Menschen als Teil dieses solidarischen Widerstands dem Hungerstreik angeschlossen. Dieser Kampf, der Widerstand bleibt ohne Solidarität isoliert. Das Ziel der Isolation ist, die Kämpfer*innen zum Schweigen zu bringen. Diese Strategie wird in Europa fortgesetzt, es ist eine Strategie des medialen und öffentlichen Schweigens. Gemeinsam können wir dieses Schweigen brechen. Die Solidarität kann den Kampf sichtbar machen. Es ist dringend notwendig: Wir müssen die Stimmen der 7000 weitertragen!“