Neues Stück vom „Bergtheater“: Baum des Lebens

Die Guerillatheatergruppe Şanoya Çiya führt ihr neues Stück „Baum des Lebens“ in den Bergen auf.

Das neue Stück „Dara Jiyanê“ (Baum des Lebens) der Guerillatheatergruppe „Şanoya Çiya“ (Bergtheater) hat an der Kultur- und Kunstakademie „Şehîd Sefkan“ ein neues Theaterstück produziert. Es handelt von der Gründung der PKK und wurde bisher zwei Mal vor Guerillakämpfer*innen in den Bergen Kurdistans aufgeführt.

In dem Stück, das in Regie von Harun Amed aufgeführt wird, geht es um die Geschehnisse im Dorf Fis am 26. und 27. November 1978.

In literarischer Sprache wird erzählt, wie Mutter Ismet ihren Sohn Seyfettin vermisst, der längere Zeit nicht nach Hause gekommen ist. Ihr Mann verbringt den Tag mit dem Dorfvorsteher. Die beiden rechnen sich aus, wie sie Profit aus einer geplanten neuen Straße schlagen können. Der große Baum im Garten ist Mutter Ismets einziger Freund. Ihm vertraut sie ihre Geheimnisse an. Dieser Baum steht jedoch der geplanten Straße im Weg. Unterdessen bereitet Seyfettin mit seinen Freund*innen eine Versammlung in Fis vor. Angeblich wollen sie an einer Hochzeit teilnehmen. Der Ortsvorsteher plant heimlich, den Baum abzusägen. An dem Tag, als die Gruppe um Apo im Dorf eintrifft, sägt er einen Ast ab. Es kommt zu einer unerwarteten Entwicklung, die nicht mehr aufzuhalten ist.

Das Theaterstück handelt von Verrat, revolutionären Prinzipien und dem neuen Leben, für das die PKK steht. Geschrieben wurde es in kollektiver Zusammenarbeit von Medya Doz, Ekin Roni und Kurdê Tavya. In dem 50-minütigen Stück spielen neun Schauspieler*innen.

Bisher wurde es zwei Mal in den Medya-Verteidigungsgebieten vor begeisterten Guerillakämpfer*innen aufgeführt.