Kurdisches Institut in Berlin soll wieder eröffnet werden

Um die Kurdologie und die kurdische Sprache und Kultur zu fördern, soll in Berlin wieder eine Zweigstelle des Kurdischen Instituts eröffnet werden. Das Berliner Büro ist als Anlaufstelle kurdischer Intellektueller geplant.

Das Kurdische Institut in Berlin soll wieder eröffnet werden. Das berichtet Hakan Türkmen in der Tageszeitung Yeni Özgür Politika. Für die Wiedereröffnung wurde eine zehnköpfige Kommission gebildet, an einer Versammlung nahmen zahlreiche Kulturschaffende und Schriftsteller:innen teil, darunter Beyazıt Taş, Erkan Demirtaş, Dılşat Simeni, Semira Abdullah, Kardo, Dr. Gundî, Murat Rojin, Gulgeş Deryaspi, Cemal Xinzor, Kazım Baba, Gıyasettin Sayan, Hüseyin Taşan, Ahmet Aktaş und Meral Şimşek.

Die kurdische Schriftstellerin Meral Şimşek, die aufgrund von politischer Verfolgung in der Türkei im deutschen Exil lebt, erklärte zu den Plänen der Initiative, dass das Kurdische Institut 2007 von Berlin nach Köln gezogen ist und jetzt wieder ein Büro in der Hauptstadt eingerichtet werden soll: „Auf unserer Versammlung haben wir eine Kommission für die Vorbereitung gebildet. Später wollen wir einen Kongress durchführen und die von uns geplante Arbeit vorstellen. Zu unseren Zielen gehört die Einrichtung einer Zweigstelle. Wir wollen in der Kurdologie und der Kulturarbeit konkrete Schritte setzen und damit auch zur Zusammenarbeit kurdischer Intellektueller und Schriftsteller:innen beitragen.“

Ahmet Aktaş, Vertreter des Kurdischen Instituts in Deutschland, erläuterte, dass die Institution Sprachkurse, Seminare und Veranstaltungen organisiert. Das Angebot habe jedoch stark nachgelassen und soll jetzt erneut aktiviert werden. „Aus diesem Grund wollen wir eine Vertretung in Berlin einrichten und die in Europa lebenden kurdischen Intellektuellen zusammenbringen. Wir planen auch Konferenzen, auf denen wir den Reichtum der kurdischen Sprachen vorstellen.“