Drei türkische Drohnen in Südkurdistan abgeschossen

Die Guerilla hat drei Drohnen der türkischen Armee in Südkurdistan abgeschossen, auch ein Kampfhubschrauber wurde getroffen. Drei Soldaten wurden am Dienstag bei Guerillaaktionen getötet.

Die Guerilla hat drei Drohnen der türkischen Armee in Südkurdistan abgeschossen, auch ein Kampfhubschrauber wurde getroffen. Das geht aus der täglich vom Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) veröffentlichten Übersicht zum Kriegsgeschehen in Kurdistan hervor. Einleitend heißt es in der Erklärung:

„Die Freiheitsguerilla Kurdistan verpasst dem türkischen Kolonialstaat durch die implementierte Nutzung moderner Guerillataktiken empfindliche Schläge. Unsere Kräfte leisten seit über vier Monaten einen epochalen Widerstand und haben damit eine neue Seite in der Kampfgeschichte der unterdrückten Völker aufgeschlagen. Sie kämpfen für die Existenz und Freiheit unseres Volkes und begegnen jeder Form des Angriffs mit hoher Opferbereitschaft, ihre Widerstandsaktionen gehen weiter.“ Bei den gestern und heute ausgeführten Aktionen mobiler Guerillagruppen sind demnach drei Soldaten der türkischen Besatzungstruppen getötet worden.

Drohnen abgeschossen

Zu den einzelnen Guerillaaktionen teilen die HPG mit, dass am 15. August eine türkische Drohne über dem Girê Şehîd Hakî in Xakurke beschossen und getroffen wurde. Drei weitere Drohnen wurden am 16. August am Girê Amêdî abgeschossen. Eine der Drohnen war mit Bomben bestückt und befand sich Angriffsflug auf Guerillastellungen, eine mobile Einheit der YJA Star konnte die Bombardierung verhindern.

Schlauch für Chemiewaffen zerstört

Im Widerstandsgebiet Werxelê in Avaşîn verhinderte die Guerilla am Dienstag einen Chemiewaffenangriff in einem Tunnel. Die Besatzungstruppen hatten versucht, chemische Kampfstoffe über einen Schlauch in die Tunnelanlage einzuleiten. Bei dem Angriff der Guerilla wurde der Schlauch zerstört. Abends verübte die Guerilla einen Sabotageakt gegen einen Schaufelbagger, der den Tunnel einzureißen versuchte.

Scharfschützin erschießt Soldaten

In der Zap-Region schlug die Guerilla am Dienstag einen Angriffsversuch mit chemischen Waffen auf eine Stellung im Gebiet Karker zurück. In der vergangenen Nacht um 3.05 Uhr beobachtete eine Einheit der YJA Star eine vorrückende Truppe im Gebiet Çemço, ein Soldat wurde von einer Scharfschützin erschossen.

Zwei Soldaten bei Angriff auf Bamernê-Stützpunkt getötet

Am Dienstag um 18.15 Uhr griff die Guerilla den türkischen Militärstützpunkt Bamernê in Metîna mit schweren Waffen an. Ein Schaufelbagger, der für den Stellungsbau verwendet wurde, wurde dabei zerstört, zwei Soldaten kamen ums Leben.

Kampfhubschrauber mit schweren Waffen beschossen

Am Girê Amêdî wurde am Dienstagabend ein Hubschrauberschwadron im Angriffsflug mit schweren Waffen beschossen. Ein Kampfhubschrauber wurde getroffen. Am Girê Cûdî wurde ein türkischer Trupp mit Schusswaffen und Handgranaten angegriffen und zum Rückzug gezwungen.

Angriffe der türkischen Armee

Im besonderen Fokus der türkischen Armee stand am Dienstag erneut die Tunnelanlage in Werxelê. Nach HPG-Angaben wurden 21 Einsätze mit verbotenen Kampfmitteln verzeichnet. Am Nachmittag wurde viermal durch das Legen von Feuer vor dem Eingang versucht, giftigen Rauch in den Tunnel einzuleiten. In den Gebieten Girê FM, Şikefta Birîndara und Karker haben insgesamt 14 Angriffe mit Chemiewaffen und taktischen Bomben stattgefunden.

Die Gebiete Saca, Girê Amêdî, Girê Cûdî und Girê Hekarî wurden zehn Mal von Kampfhubschraubern attackiert, Dutzende weitere Angriffe erfolgten mit Haubitzen und Mörsern.