Sieben SNA-Söldner bei Angriffen der QSD verletzt

Im Nordwesten von Minbic sind sieben Söldner der Türkei-gesteuerten Dschihadistenallianz SNA bei Angriffen der Demokratischen Kräfte Syriens verletzt worden.

Besatzungsangriffe auf Siedlungsgebiete

Im Nordwesten von Minbic sind sieben Söldner der Türkei-gesteuerten Dschihadistenallianz „Syrische Nationalarmee“ (SNA) bei Angriffen der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) verletzt worden. Das teilte das Bündnis am Dienstag in einer Bilanz zum Kriegsgeschehen in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien mit. Die Angriffe fanden demnach im Laufe des Montags statt und zielten auf Stützpunkte der türkischen Armee und ihrer Proxytruppe in der Ortschaft al-Hoshariya sowie an der Westseite der Qereqozax-Brücke.

Vor der südlich von Minbic gelegenen Kleinstadt Dêr Hafir (Dair Hafir) reagierten die QSD eigenen Angaben nach mit einem Vergeltungsangriff auf den Beschuss des Dorfes al-Imam. Dabei soll es ebenfalls zu Verlusten in den Reihen der SNA gekommen sein, die genaue Zahl ließ sich aber nicht feststellen. Zuvor wurde die Ortschaft begleitet von schwerem Artilleriefeuer dreimal mit Kamikazedrohnen attackiert, hieß es.

Weitere Angriffe türkisch-dschihadistischer Besatzungstruppen verzeichneten die QSD in einer Reihe von Dörfern westlich und südlich von Kobanê sowie im Umland von Ain Issa. Dabei Bündnis sprach von „wahllosem Artillerie-, Panzer-, Raketen- und Mörserbeschuss“, der zu schweren Schäden im Eigentum der ansässigen Zivilbevölkerung verursachte. Besonders in Dörfern zwischen Kobanê und Sirrîn sei der Schaden massiv. Dort kam es den QSD zufolge auch zu neuerlichen Luftangriffen durch türkische Kampfjets.

QSD-Offensive in Minbic-Region

Das Zentrum der Stadt Minbic ist seit Anfang Dezember in der Hand der SNA, die mit türkischer Unterstützung versucht, die QSD östlich des Euphrat zu drängen und weitere Gebiete in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien zu besetzen. Das multiethnische Bündnis, dem auch die YPG und YPJ angehören, hält mit einer Gegenoffensive dagegen. Diese umfasst neben Minbic auch andere Gebiete in der Region, etwa die seit Anfang Dezember täglich von der türkischen Armee bombardierte Tişrîn-Talsperre, die etwa 30 Kilometer südöstlich des Stadtkerns von Minbic liegt, etliche frontnahe Dörfer und die Qereqozax-Brücke, die Minbic mit Kobanê verbindet.