Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) hat bekannt gegeben, dass die Guerillakommandantin Helin Helena (Leyla Karabaş) am 20. August infolge eines türkischen Luftangriffs auf die südkurdische Zap-Region gefallen ist. Die vollständige Identität der gefallenen Kämpferin lautet:

Zur Person von Helin Helena erklären die HPG: „Unsere Genossin Helin ist 1986 in Yalova zur Welt gekommen. In einer patriotischen Familie aufgewachsen, bekam sie schon früh die Assimilationspolitik des Staates zu spüren. Sie konnte nie die Tatsache akzeptieren, dass sie aufgrund der Staatspolitik ihrer eigenen Heimat beraubt wurde und in den westtürkischen Metropolen aufwachsen musste. Ebenso wenig akzeptierte sie die schmutzige Politik des Staates gegen die kurdische Bevölkerung im Allgemeinen und erhob sich hiergegen. Um die richtige Antwort auf das internationale Komplott von 1999 zu geben, entschloss sie sich 2001 in Mersin zum Beitritt in die kurdische Freiheitsbewegung.

Unsere Genossin Helin war nach ihrem Anschluss zunächst in Xakurke aktiv, 2008 war sie Teil des Zap-Widerstandes, bevor sie 2009 aktiv am Kampf in Nordkurdistan teilnahm. Zuletzt übernahm Helin in der Zap-Region Verantwortung, wo sie als engagierte Guerillakommandantin eine Vorreiterin für die Guerillakämpfer*innen war. Mit ihrem Enthusiasmus, ihrer Opferbereitschaft, ihrer Überzeugung und ihrer Verbundenheit war sie ein Vorbild für ihre Genoss*innen. Zugleich war sie sehr stark beeinflusst durch die Frauenfreiheitsideologie und war stets bemüht, dem Erbe von Sara, Beritan und Zilan gerecht zu werden. Zuletzt hat sie in der Region Zap, wo sie gefallen ist, gegen die Angriffe der türkischen Besatzerarmee an vorderster Front gekämpft und für die Entwicklung des Guerillaverständnisses der neuen Phase große Mühen aufgebracht.“

Zum Abschluss ihrer Erklärung drücken die HPG den Angehörigen und der Bevölkerung Kurdistans ihr Beileid zu dem Verlust von Helin Helena aus und erneuern ihr Versprechen, im Gedenken an die Gefallenen ihren Kampf bis zur erfolgreichen Befreiung Kurdistans entschieden weiterzuführen.