Angriff auf türkische Soldaten in Xakurke

Die Guerilla hat im südkurdischen Xakurke Einheiten der türkischen Besatzungsoperation „Kralle“ angegriffen. Vier Soldaten kamen dabei ums Leben, ein weiterer wurde verletzt.

In der südkurdischen Xakurke-Region sind erneut Einheiten der türkischen Besatzungsoperation „Kralle“ von der Guerilla angegriffen worden. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) in einer aktuellen Erklärung mit. Der Angriff fand demnach am Donnerstag unter der Teilnahme von Kämpferinnen der Frauenguerilla YJA-Star auf dem Gipfel „Tepê Şehîd Sarya“ statt. Wie es heißt, rückte die Guerilla aus drei Fronten vor und setzte Stellungen und Unterstände der Militärs unter „wirksamen Beschuss“. Dabei kamen vier Soldaten ums Leben, ein weiterer wurde verletzt. „Nach der Aktion wurde mit schweren Waffen willkürliches Feuer auf das Kampfgebiet eröffnet. Anschließend evakuierte die Besatzungsarmee mit Sikorsky-Transporthubschraubern ihre Angehörigen aus der Region“, so die HPG.

Heftige Gefechte in Şax

Eie weitere Militäroperation der türkischen Armee läuft seit dem 26. Juni in der nordkurdischen Kreisstadt Şax (Çatak, Provinz Wan/Van). Die luftunterstützte Operation konzentriert sich auf die Umgebung des Dorfes Arkenis. Bei schweren Auseinandersetzungen mit Militäreinheiten sind zwei HPG-Mitglieder ums Leben gekommen, teilt die HPG-Pressestelle mit. Ihre vollständige Identität wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

Operation in Payîzava beendet

Die am 4. Juli in Wan-Payîzava (Gürpınar) begonnene Militäroperation wurde unterdessen eingestellt. Die Operation hatte die Dörfer Aşkan, Silila, Axçur, Xazir und Kanisor umfasst. Im Zuge dessen war es auch zu Razzien bei den Bewohnern und Geländedurchsuchungen gekommen.  

Luftangriffe auf Südkurdistan

Die HPG berichten zudem von weiteren Luftangriffen auf die Medya-Verteidigungsgebiete. Demnach bombardierte die türkische Luftwaffe gestern um 15 Uhr Ortszeit in Avaşîn das Gebiet Adilbeg, um 17 Uhr griffen Kriegsflugzeuge in Metîna das Kesta-Gebiet an. Zu Verlusten bei der Guerilla kam es dabei nicht.