YPJ geben Tod von Vejîn Jiyan bekannt

Die YPJ-Kämpferin Vejîn Jiyan ist gefallen. Nach Angaben der Frauenverteidigungseinheiten in Rojava erlag die junge Kämpferin aus Nordkurdistan ihren schweren Verletzungen, die sie bei einem Unfall im Einsatz in Hesekê erlitten hat.

Wie die Generalkommandantur der Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) mitteilt, ist Vejîn Jiyan (Hîcran Ecûz) gefallen. Die Kämpferin erlag am 7. August ihren Verletzungen durch einen Unfall. Bei dem schweren Unfall am 27. Juli während eines Einsatzes in Hesekê sind vier Kämpferinnen noch vor Ort ums Leben gekommen, eine weitere verletzte Kämpferin starb wenige Tage später.

Nach Angaben der YPJ ist Vejîn Jiyan in Cizîr in Nordkurdistan geboren und nach der brutalen Niederschlagung des Selbstverwaltungswiderstands durch den türkischen Staat in den Jahren 2015/2016 nach Rojava gekommen, um sich den Frauenverteidigungseinheiten anzuschließen. „Hevala Vejîn hatte klare Ziele und Vorstellungen und erlernte mit ihrer jugendlichen Dynamik und ihrer beharrlichen Entschlossenheit auf Freiheit schnell das revolutionäre Leben in unseren Reihen“, teilt die YPJ-Kommandantur mit. Sie habe großen Wert auf ihre persönliche Bildung gelegt und sich auch für die Weiterentwicklung anderer verantwortlich gefühlt. Mit diesem Bewusstsein habe sie in Rojava zur Ausbildung Hunderter junger Menschen beigetragen. „Sie leistete großen Einsatz für die Revolution von Rojava und übernahm mutig wichtige Aufgaben und Verantwortung im Freiheitskampf“, so die YPJ, „Hevala Vejîn war entschlossen, das System der demokratischen Moderne aufzubauen, und spielte als junge Frau eine prägende Rolle bei der Umsetzung der Frauenbefreiungsideologie.“

Die YPJ-Kommandantur spricht der Familie von Vejîn Jiyan und dem kurdischen Volk ihr Mitgefühl aus und erklärt: „Viele unserer wertvollen Weggefährt:innen haben ohne zu zögern ihr Leben für die Befreiung unseres Landes von den Besatzern geopfert. Hevala Vejîn war eine von ihnen. Wir folgen ihrem Weg und werden unseren Kampf bis zur Befreiung fortsetzen.“