„Untersuchungskommission für Mord an Frauenaktivistin einrichten“

Nach der Ermordung der Frauenrechtsaktivistin Firyal Silêman Halid aus Rojava im südkurdischen Kerkûk fordert der Rat der Familien der Gefallenen der Region Şehba die Einrichtung einer unabhängigen Untersuchungskommission.

Am Donnerstag wurde in Kerkûk (Kirkuk) ein Attentat auf die Frauenrechtsaktivistin und Politikerin Firyal Silêman Halid (Zelal) aus Rojava verübt. Ein Mann erschoss sie gezielt mit einer mit einem Schalldämpfer versehenen Pistole und floh gemeinsam mit seinem Komplizen unerkannt auf einem Kraftrad. Ähnliche Taten der letzten Monate und Jahre in Südkurdistan deuten auf die Handschrift des türkischen Geheimdienstes MIT hin.

Hinter diesem Angriff steht der Terrorstaat Türkei“

Der Rat der Familien der Gefallenen im Kanton Efrîn/Şehba ordnete in einer Erklärung die extralegale Hinrichtung politisch ein und erklärte: „Wir verurteilen das Attentat in der kurdischen Stadt Kerkûk auf Firyal Silêman Halid, eine revolutionäre Kämpferin und Kommandantin der Frauenfreiheitsbewegung. Dieser Angriff steht in direktem Zusammenhang mit dem Terrorstaat Türkei. Hinter diesem Angriff stehen die Agenten seines Geheimdienstes.

Der Angriff zielte auf die Frauenbefreiungsbewegung und die kurdische Einheit“

Der Hauptzweck des Angriffs besteht darin, die freie Frauenrevolution zum Scheitern zu bringen und die kurdische Einheit zu zerstören. Dieser Angriff fand nicht umsonst in der Stadt statt, in der die YNK die Wahlen gewonnen hat.

Internationale Gemeinschaft muss sich gegen diese Angriffe stellen“

Wir verurteilen das Schweigen der internationalen Mächte zu den Verbrechen, die von Terrorregimen an Kurd:innen weltweit begangen werden. Die internationale Gemeinschaft und insbesondere die zuständigen Institutionen müssen sich gegen diese Angriffe stellen und dafür sorgen, dass die Täter bestraft werden.

Wir fordern die Einsetzung einer internationalen und unabhängigen Untersuchungskommission, um die Wahrheit über Morde an unseren Politikerinnen und Politikern aufzudecken.“