Seit Tagen finden überall in den selbstverwalteten Gebieten von Nord- und Ostsyrien Feiern und Proteste zum 8. März statt. Die Sprecherin der Frauenbewegung Kongreya Star von Nord- und Ostsyrien, Remzîye Mihemmed, äußerte sich im ANF-Gespräch zur Bedeutung des Frauenkampftags.

„8. März: Frauenkampftag und Tag des Aufstands gegen Besatzung“

Sie erinnert zunächst an alle im Kampf für Frauenbefreiung Gefallenen und erklärt zum 8. März: „Die Frauenbewegung führt seit Jahren einen großen Kampf. Sie kämpft pausenlos, um den Schutz der Existenz der Frau, ihrer Rechte und ihrer Freiheit zu garantieren, sie kämpft, um die Gewalt und die Angriffe zu stoppen, und sie leistet Widerstand gegen die Invasion. Wir feiern den 8. März sowohl als Kampftag der Frau als auch als Aufstand gegen die Besatzung. Wir haben gegen den ‚Islamischen Staat‘ gekämpft und waren erfolgreich; wir stellen uns den Angriffen des türkischen Staats entgegen. Der Frauenfreiheitskampf überwindet jedes Hindernis und geht weiter.“

„Gemeinsam am 8. März auf die Straße“

2020 startete die Frauenbewegung die Kampagne „Nein zu Femizid und Besatzung, wir werden die Frau und das Leben verteidigen“. Mit dem 8. März wird diese Kampagne in eine neue Phase eintreten und bis 2022 weitergehen, sagt Mihemmed und ruft auf: „Wir rufen alle Frauen auf, gegen Besatzung und Gewalt zu protestieren. Lasst uns alle unsere Stimme gemeinsam zum 8. März erheben. Wir wollen gemeinsam für die Errungenschaften unserer Revolution und unserer mutigen Gefallenen eintreten. Lasst uns diese Stimme gemeinsam vereinen. Wir rufen alle Frauen auf, am 8. März auf die Straße zu gehen.“