Die Polygamie-Börse wirbt damit, dass die Türkei nach Indonesien und Großbritannien das dritte Land weltweit mit einem Internetangebot für Zweit- oder Drittfrauen ist.

In der Türkei ist vor Kurzem ein Gesetz erlassen worden, mit dem Muftis - leitende Beamte der staatlichen Religionsbehörde in Provinzen und Landkreisen – die Kompetenz zugesprochen wurde, rechtlich gültige Ehen nach dem Zivilgesetzbuch zu schließen. Frauenorganisationen hatten gegen dieses Gesetz protestiert, weil es die Polygamie und Kinderehen fördere.

Auf der neuen Internetseite Evlilikci.com wird jetzt damit geworben, dass es für „gewisse Probleme wie Armut, Einsamkeit und Prostitution“ eine Lösung in Form einer Zweitfrauenehe gebe. Diese sei von allen Religionen mit heiligen Schriften erlaubt und entspreche auch der Kultur des Landes.