Internationale Weltfrauenkonferenz feierlich in Berlin eröffnet
Die 2. Internationale Weltfrauenkonferenz ist am Samstagmorgen unter dem Titel „Our Revolution: Liberating Life" feierlich in Berlin eröffnet worden.
Die 2. Internationale Weltfrauenkonferenz ist am Samstagmorgen unter dem Titel „Our Revolution: Liberating Life" feierlich in Berlin eröffnet worden.
Unter der Teilnahme von circa 700 Frauen wurde die 2. Internationale Frauenkonferenz unter dem Titel „Our Revolution: Liberating Life" am Samstagmorgen in der Technischen Universität in Berlin eröffnet. Nach der 1. Internationalen Frauenkonferenz, die 2018 in Frankfurt unter dem Titel „Revolution in the Making" stattgefunden hat, kommen in diesem Jahr erneut Frauen aus unterschiedlichen Teilen der Welt zusammen, um gemeinsam über den Vorschlag des demokratischen Weltfrauenkonföderalimus zu sprechen.
Schon vor der offiziellen Begrüßung tönten laute und entschlossene „Jin, Jiyan, Azadî"-Rufe durch den Konferenzsaal. Bei einer Eröffnungszeremonie spannten die Teilnehmerinnen bunte Fäden und symbolisierten damit die Verbindung ihrer Kämpfe. Anschließend wurde allen Gefallenen mit einer Schweigeminute gedacht.
Die Eröffnungsrede wurde von Melike Yaşar von der Kurdischen Frauenbewegung in Europa (TJK-E) gehalten. Sie dankte allen „Heldinnen, die zum Gelingen der Konferenz beigetragen haben und für ein freies Leben kämpfen" und erinnerte an Nagihan Akarsel und Jina Mahsa Amini, die auf zwei großen Plakaten über der Bühne zu sehen sind: „Unsere Wut und unsere Trauer über diese Frauenmorde sind immer noch sehr groß. Doch wir werden uns dieser Wut nicht hingeben. Wir werden dafür kämpfen, die Welt möglich zu machen, für die diese Frauen bekämpft haben. Wir sehen überall auf der Welt Widerstand und wir versprechen, dass auch wir Widerstand leisten werden gegen dieses System, das Femizid als sein Instrument einsetzt. Wir werden unseren Weg finden, indem wir in die Fußstapfen dieser Frauen treten."
Auf der ersten Weltfrauenkonferenz 2018 wurde der Weltfrauenkonföderalismus als ein Vorschlag für alle kämpfenden Frauen weltweit vorgestellt, in diesem Jahr sei es Zeit, „konkrete Schritte in Richtung dieses Ziels zu gehen und einen konkreten Kurs zur radikalen Überwindung dieses Systems zu entwerfen. Es ist an der Zeit, unsere Kräfte zu bündeln und ein gemeinsames Denken, Vorgehen und Strategien zu finden."
Die Konferenz kann per Livestream via Zoom (Meeting ID: 84741991460) mit dem Password 841626 verfolgt werden.