YRK-Kämpferin Nûda Harun: Kurdistan ist für uns ein Ganzes

Die Guerillakämpferin Nûda Harun kämpft in den Reihen der ostkurdischen Verteidigungseinheiten YRK (Yekîneyên Parastina Rojhilatê Kurdistan). Sie ruft zum Widerstand gegen das iranische Regime auf.

Die Guerillakämpferin Nûda Harun ist 22 Jahre alt und stammt aus dem nordkurdischen Hezex (Idil). Wir haben mit ihr über ihre Geschichte und die aktuelle Situation gesprochen. Harun hat sich bereits in jungen Jahren zusammen mit ihrer Cousine Yerîvan der Guerilla angeschlossen. Yerîvan starb 2016 bei einem Luftangriff.

Werde den Kampf zur Verwirklichung unserer Träume fortsetzen“

Nûda Harun erzählt: „Als wir uns gemeinsam anschlossen, haben wir uns ein Versprechen gegeben. Was auch immer kommen möge, wir würden diesen Weg nicht verraten und uns nicht trennen. Seit ihrem Tod sind wir noch enger zusammen. Ich werde ihren Kampf mit noch größerer Verbundenheit fortsetzen und unser Versprechen niemals vergessen. Ich werde für die Verwirklichung unserer gemeinsamen Träume kämpfen.“

Dort wo ein Angriff erfolgt, dort sind auch wir

Auf die Frage, warum sie als Frau aus Nordkurdistan in Ostkurdistan (Iran) kämpft, antwortet Nûda Harun: „Mein eigentlicher Grund, warum ich als Frau aus Nordkurdistan in den ostkurdischen Bergen kämpfe, ist mein Wunsch, gegen die Unterdrückung von Frauen durch das iranische Regime zu kämpfen. Wir haben es jeden Tag im Fernsehen gesehen. Ich konnte gegenüber den Hinrichtungen von Frauen, Kindern und Jugendlichen, der Repression nicht ruhig bleiben. Ich will meine patriotische Pflicht als Frau in Ostkurdistan erfüllen. Der Feind mag Kurdistan zerteilt haben, aber in unserem Denken und unserem Herzen ist Kurdistan eine Einheit und wo auch immer das kurdische Volk angegriffen wird, da sind auch wir. Ich will diese Rolle bis zum Ende spielen. Ich will für unsere Mütter, Frauen, Kinder und Jugendlichen Rache nehmen.“

Schließt euch dem Kampf gegen das Regime an

Nûda Harun appelliert an die Jugend in Ostkurdistan: „Anstatt an den Grenzen ermordet oder von Drogen abhängig zu werden, als Frauen ihres Willens beraubt und zum Schweigen gebracht zu werden, sollen sie in die Berge kommen. Wir können nur hier unsere Rolle im Kampf gegen das Regime spielen.“