Frauenkooperativen fördern kollektives Arbeiten
Die Frauenkooperativen im nordsyrischen Tirbespiyê arbeiten trotz permanenter Kriegsdrohung am Aufbau von Alternativen und sind mittlerweile zu Beispielen kollektiver Arbeitsformen geworden.
Die Frauenkooperativen im nordsyrischen Tirbespiyê arbeiten trotz permanenter Kriegsdrohung am Aufbau von Alternativen und sind mittlerweile zu Beispielen kollektiver Arbeitsformen geworden.
Die Frauenkooperativen von Tirbespiyê leisten mit ihrer kollektiven Arbeit einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Ökonomie der nordsyrischen Stadt. Viele Menschen haben sich ein Beispiel an der kollektiven Produktionsweise der Kooperativen genommen und selbst die Initiative ergriffen. Offiziell gibt es in der Region Cizîrê mittlerweile 16 Frauenkooperativen. Die Frauenkooperative von Tirbespîye wurde 2017 gegründet und produziert Gemüse. Bisher hat die Kooperative 41 Tonnen Gemüse geerntet und auf den Markt gebracht.
Mittlerweile wurden weitere Frauenkooperativen in der Stadt gegründet. In diesem Jahr wurde eine Frauenkooperative mit zehn Mitgliedern gegründet. Ihr wurden 125 Hektar Land zum Gemüseanbau zur Verfügung gestellt. Eine weitere Kooperative bearbeitet 250 Hektar Land und baut Gurken, Auberginen und Zwiebeln an.
Behîra Ibrahim aus der Leitung des Ökonomiekomitees der Frauenkooperativen erklärt, ein Ziel sei es, einen Beitrag zur Wirtschaft zu leisten. Sie hebt den Erfolg der Frauenkooperativen hervor und betont, dass die Gründung weiterer Kooperativen unterstützt werde.
Das Kooperativmitglied Xedîce Ehmed berichtet, dass die Mitglieder alle anfallenden Arbeiten selbst kollektiv erledigen und bereits in den frühen Morgenstunden mit der Arbeit anfangen. Dieses Jahr planen sie, Zwiebeln und Knoblauch zu einem angemessenen Preis auf den Markt zu bringen.