Filmvorführung in Jena: „I am the Revolution"
Women Defend Rojava zeigte in Jena im Rahmen der Aktionstage zum internationalen Frauenkampftag 8. März den Film „I am the Revolution“.
Women Defend Rojava zeigte in Jena im Rahmen der Aktionstage zum internationalen Frauenkampftag 8. März den Film „I am the Revolution“.
„Unsere Wut ist unsere Stärke – Feministisch Kämpfen jetzt“: Unter diesem Motto findet in Jena der Weltfrauentag 8. März statt. Neben einer Demonstration beinhaltet das Programm vom 4. bis zum 14. März mehrere Workshops und Veranstaltungen.
Am Montag wurde von Women Defend Rojava der Film „I am the Revolution“ von Benedetta Argentieri in Jena gezeigt. Begonnen hat die Veranstaltung mit einer Einordnung der Kampagne Women Defend Rojava sowie ein paar Worten zu dem Film, der Regisseurin und seiner Bedeutung. Es haben 50 Menschen an der Veranstaltung teilgenommen.
„I am the Revolution“ ist ein Dokumentarfilm über drei Frauen, die für Freiheit und Gleichberechtigung in Afghanistan, Syrien und Irak kämpfen. Die Politikerin Selay Ghaffar wird von den Taliban verfolgt. Dennoch reist sie durch Afghanistan und klärt Frauen über ihre Rechte auf, hört ihren Problemen zu und bestärkt sie, sich zu organisieren und zu wehren. Rojda Felat ist Kommandantin der Frauenverteidigungseinheiten YPJ, die den IS in Nordsyrien besiegt haben und für eine ökologische, geschlechterbefreite und basisdemokratische Welt kämpfen. Yanar Mohammed ist Feministin im Irak. Sie leitet Frauenhäuser, setzt sich für parlamentarische Reformen und gegen Gewalt an Frauen ein. In jedem Land herrschen patriarchale Strukturen, die das Leben und die Freiheit von Frauen und Queers auf heftigste angreifen und das jeden Tag. Der Widerstand, die Stärke und der Kampf der Frauen für ein Leben in Freiheit zeigt sich in revolutionären Bewegungen. Der Film zeigt die Stärke von Frauen, die an verschiedenen Orten ihre Rechte einfordern und für diese mit ihrem Leben einstehen.
Mit den Worten „Wir wollen die Ideen und den Kampf der Frauen in Kurdistan und weltweit zeigen, praktische Solidarität üben gegen die Gewalt des deutschen Staates und des türkischen Faschismus, von den Kämpfen lernen und die internationalistische und feministische Revolution stärken“ wurde in den Film eingeleitet.
Abschließend gab es noch eine kleine Austauschrunde über den Film. Viele der Anwesenden fanden den Film sehr bewegend und kraftvoll. Es wurde die Wichtigkeit von Gemeinschaft und des Kampfes gegen die patriarchale Mentalität betont. Eine Teilnehmerin sagte: „Auch wenn der Kampf hier anders gelebt wird und wir nicht in einem Kriegsgebiet leben, in dem wir anderen Angriffen ausgesetzt sind, ist der Kampf gegen die herrschende Mentalität etwas, das immer weiter geht. Haben wir uns einmal entschieden dagegen zu kämpfen, sollten wir damit nicht mehr aufhören. Es ist ein Kampf, der niemals endet."