Celle: Gedenkaktion gegen Femizid

In Celle haben Aktivist:innen der feministischen Organisierung: „Gemeinsam kämpfen!“ Laila K. gedacht. Laila K. war von ihrem Ehemann ermordet worden.

„Laila K. wurde ermordet, weil sie eine Frau war“

Aktive der feministischen Organisierung „Gemeinsam kämpfen! Für Selbstbestimmung und Demokratische Autonomie“ der Ortsgruppe Celle hängten am Dienstag auf dem Gertrud-Schröter-Platz (Thaerplatz) in Celle eine Gedenk-Leine auf und stellten Kerzen sowie Blumen auf. Sie gedachten hiermit Laila K., die durch einen Feminizid starb, und sprachen ihren Angehörigen und Freund:innen ihr aufrichtiges Beileid aus.

Laila K. wurde ermordet, weil sie eine Frau war. Ende April 2024 erlag sie den Verletzungen, die ihr Ehemann Saeed Hussein H. ihr am 14. Dezember 2021 mit Axthieben zugefügt hatte. In der gemeinsamen Wohnung in der Neustadt/Celle hatte er ihr mehrfach mit der flachen Seite einer Axt auf den Kopf geschlagen. Seitdem kämpfte Laila K., erst im Krankenhaus und dann im Pflegeheim, um ihr Leben. Der Täter ist in Haft.

Seit Januar 2024 bis heute gab es allein in Deutschland bereits mindestens 56 Feminizide. Diesem tödlichen gesellschaftlichen Problem stellt sich „Gemeinsam kämpfen!“ entschieden entgegen.

Fotos: Lena Siebert